Starkes Schlussquartal: Hugo Boss übertrifft 2022 die Erwartungen
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Dank kräftiger Umsatzzuwächse in Europa und Amerika hat der Metzinger Modekonzern Hugo Boss AG seinen Aufschwung in den Wochen vor dem Jahreswechsel fortgesetzt und so die erst im November angehobenen Prognosen für das gesamte Geschäftsjahr 2022 noch einmal übertroffen. Das geht aus vorläufigen Zahlen hervor, die das Unternehmen am Dienstag veröffentlichte.
CEO Daniel Grieder zeigte sich mit dem ersten vollen Geschäftsjahr unter seiner Leitung entsprechend zufrieden: „2022 war ein echtes Rekordjahr für Hugo Boss. Dank des außerordentlich starken Schlussquartals konnten wir unsere eigenen hohen Erwartungen sogar übertreffen“, erklärte er in einer Mitteilung. „Unser erfolgreiches Comeback in 2022 belegt die konsequente und entschlossene Umsetzung unserer ‚Claim 5‘-Strategie. Insbesondere die umfassende Markenerneuerung hat die Relevanz von Boss und Hugo im Jahresverlauf deutlich erhöht.“ Aufbauend auf diesem „starken Fundament“ werde der Bekleidungsanbieter auch weiterhin das Ziel verfolgen, „eine der 100 weltweit führenden Marken zu sein“, betonte Grieder.
Kräftige Zuwächse in Europa und Amerika beflügeln den Umsatz
Im Zeitraum von Oktober bis Dezember belief sich der Konzernumsatz den vorliegenden Zahlen zufolge auf 1,07 Milliarden Euro, was einer Steigerung um 18 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal entsprach. Bereinigt um Wechselkursveränderungen wuchsen die Erlöse um 15 Prozent. In der Region EMEA, die Europa, den Nahen Osten und Afrika umfasst, erzielte der Bekleidungsanbieter ein Plus von 19 Prozent (währungsbereinigt +18 Prozent) auf 647 Millionen Euro, in Amerika konnte er um 31 Prozent (währungsbereinigt +17 Prozent) auf 258 Millionen Euro zulegen.
Im asiatisch-pazifischen Raum rutschte der Umsatz aufgrund der Schutzmaßnahmen gegen die Covid-19-Pandemie in China auf 137 Millionen Euro ab und verfehlte das entsprechende Vorjahresniveau damit um drei Prozent (währungsbereinigt -3 Prozent). Die weltweiten Lizenzeinnahmen stiegen um 20 Prozent auf 26 Millionen Euro.
Der Konzern geht zudem von einer weiteren Ergebnisverbesserung aus: Auf Basis der vorläufigen Zahlen habe das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) im vierten Quartal eine Höhe von 104 Millionen Euro erreicht und sei damit gegenüber dem Vorjahreszeitraum um vier Prozent gestiegen, erklärte das Unternehmen.
Die Neupositionierung der Marken Boss und Hugo zeigt Wirkung
Im gesamten Geschäftsjahr 2022 erreichte der Konzernumsatz demnach den neuen Rekordwert von 3,65 Milliarden Euro und übertraf das Niveau des Vorjahres um 31 Prozent (währungsbereinigt +27 Prozent). Bei der Hauptmarke Boss stiegen die Erlöse mit Herrenmode um 31 Prozent (währungsbereinigt +27 Prozent) auf 2,87 Milliarden Euro und mit Damenmode um 24 Prozent (währungsbereinigt +21 Prozent) auf 239 Millionen Euro. Das Label Hugo konnte um 32 Prozent (währungsbereinigt +27 Prozent) auf 545 Millionen Euro zulegen.
Das EBIT lag auf vorläufiger Basis bei 335 Millionen Euro, was eine Verbesserung um 47 Prozent gegenüber 2021 bedeutete. Damit konnte der Konzern sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis seine jüngsten Jahresprognosen leicht übertreffen. Die endgültigen Resultate für 2022 und Prognosen für das laufende Geschäftsjahr will das Unternehmen am 9. März vorlegen.
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