Ted Baker rutscht tiefer in die Verlustzone und hofft auf Reformen
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Dem britische Bekleidungsanbieter Ted Baker Plc haben die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie im abgelaufenen Geschäftsjahr 2020/21 schwer zu schaffen gemacht. Das Unternehmen meldete am Montag einen deutlichen Umsatzrückgang und hohe Verluste. CEO Rachel Osborne hofft angesichts der schwachen Zahlen auf die Effekte der laufenden Sanierungsbemühungen: „Wir machen gute Fortschritte bei der Umsetzung unseres strategischen Transformationsplans, und Ted Baker ist zunehmend besser dafür aufgestellt, die erhebliche Wachstumschancen zu nutzen, die sich uns zukünftig bieten werden“, erklärte sie in einer Mitteilung.
Im jüngsten Geschäftsjahr, das am 30. Januar abgeschlossen wurde, lag der Umsatz von Ted Baker bei 362,0 Millionen Britischen Pfund (409,7 Millionen Euro) und damit um 44,2 Prozent (währungsbereinigt -44,1 Prozent) unter dem Niveau des Vorjahres. Die Folgen der Corona-Pandemie hätten „einige der schon vorher bestehenden Probleme, die das Geschäft belasten, noch verstärkt“, räumte Osborne ein. Positiv entwickelte sich immerhin der E-Commerce, dessen Erlöse um 22,0 Prozent auf 144,9 Millionen Britische Pfund zulegten. Im stationären Retail und im Großhandelsgeschäft musste Ted Baker allerdings erhebliche Einbußen hinnehmen.
Trotz umfangreicher Kostensenkungen rutschte das Unternehmen tiefer in die roten Zahlen: Der operative Verlust stieg gegenüber dem Vorjahr um 65,0 Prozent auf 98,9 Millionen Britische Pfund, der auf die Anteilseigner entfallende Nettofehlbetrag wuchs um 26,8 Prozent von 68,2 auf 86,4 Millionen Britische Pfund (100,6 Millionen Euro).
Auch im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres setzte sich der Umsatzschwund fort: In den zwölf Wochen vor dem 24. April sanken die Erlöse gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 19,9 Prozent (währungsbereinigt -17,3 Prozent). Das Unternehmen machte dafür vor allem die weiterhin bestehenden Beschränkungen infolge der Corona-Pandemie verantwortlich. Im E-Commerce stieg der Quartalsumsatz demnach um 4,5 Prozent, im stationären Einzelhandel sank er um 40,7 Prozent. Die Großhandelserlöse und Lizenzeinnahmen lagen insgesamt um 22,4 Prozent unter dem entsprechenden Vorjahresniveau.
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