Tod’s: Jahresumsatz wächst überraschend deutlich
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Der italienische Modekonzern Tod’s SpA hat das Geschäftsjahr 2021 mit einem unerwartet hohen Umsatzplus abgeschlossen. Das geht aus vorläufigen Zahlen hervor, die das Unternehmen am Dienstag vorlegte.
„Die Erlöse haben sich zunehmend verbessert und sind im vierten Quartal gegenüber dem Niveau von 2019 deutlich gestiegen“, erklärte Chairman und CEO Diego Della Valle in einer Mitteilung. „Dazu hat die schrittweise Erholung in Europa neben den hervorragenden Resultaten unserer Marken in China und auf dem gesamten asiatischen Kontinent beigetragen.“ Diese Entwicklung belege „eine generelle Verbesserung der Marktbedingungen“, aber auch „die große Wertschätzung der Kund:innen für die Qualität und Kreativität unserer Kollektionen“, betonte Della Valle. Seinen endgültigen Geschäftsbericht für 2021 will das Unternehmen am 10. März veröffentlichen.
Den vorliegenden Zahlen zufolge erwirtschaftete der Konzern, zu dem die Marken Tod’s, Roger Vivier, Hogan und Fay gehören, im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatz in Höhe von 883,8 Millionen Euro. Damit übertraf er das Niveau von 2020 um 38,7 Prozent. Bereinigt um Wechselkursveränderungen stiegen die Erlöse sogar um 39,2 Prozent. Gegenüber dem Vorkrisenjahr 2019 sank der Umsatz trotz starker Zuwächse in Großchina (währungsbereinigt +45,9 Prozent) um 3,5 Prozent (währungsbereinigt -2,6 Prozent).
Alle Produktkategorien trugen zum überraschend deutlichen Wachstum bei: Die Erlöse mit Schuhen stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 35,5 Prozent (währungsbereinigt +35,8 Prozent) auf 703,2 Millionen Euro, mit Lederwaren und Accessoires um 63,6 Prozent (währungsbereinigt +65,6 Prozent) auf 120,1 Millionen Euro und mit Kleidung um 34,5 Prozent (währungsbereinigt +34,6 Prozent) auf 59,5 Millionen Euro.
Kräftig aufwärts ging es dabei in allen Marktregionen. In Italien wuchs der Konzernumsatz um 32,7 Prozent auf 217,2 Millionen Euro, im restlichen Europa um 15,4 Prozent (währungsbereinigt +15,6 Prozent) auf 172,5 Millionen Euro. Noch dynamischer entwickelten sich die Geschäfte in den übrigen Regionen: Die deutlichsten Steigerungen verbuchte das Unternehmen in Amerika, wo die Erlöse um 70,6 Prozent (währungsbereinigt +76,8 Prozent) auf 62,5 Millionen Euro zulegten. In Großchina belief sich der Umsatz auf 313,4 Millionen Euro und übertraf das Vorjahresniveau damit um 59,5 Prozent (währungsbereinigt +58,2 Prozent), im Rest der Welt wuchs er um 30,2 Prozent (währungsbereinigt +33,8 Prozent) auf 118,2 Millionen Euro.
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