Tod’s steigert Halbjahresumsatz um rund 17 Prozent

Der italienische Modekonzern Tod’s SpA konnte in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2022 ein deutliches Umsatzplus und einen kleinen Gewinn erzielen. Laut dem am Mittwoch veröffentlichen Zwischenbericht wurden Einbußen in China durch kräftige Zuwächse in den übrigen Marktregionen mehr als ausgeglichen.

In den Monaten Januar bis Juni erwirtschaftete der Konzern einen Umsatz in Höhe von 467,5 Millionen Euro. Damit wurde das entsprechende Vorjahresniveau um 17,4 Prozent übertroffen. Bereinigt um Wechselkursveränderungen wuchsen die Erlöse um 14 Prozent.

In Großchina litten die Geschäfte unter den zeitweilig verschärften Schutzmaßnahmen gegen die Covid-19-Pandemie. Dort gingen die Erlöse um 13 Prozent (währungsbereinigt -19 Prozent) auf 135,7 Millionen Euro zurück. Aufwärts ging es hingegen in allen anderen Märkten. In Italien stieg der Umsatz um 23 Prozent auf 109,5 Millionen Euro, im übrigen Europa um 37 Prozent (währungsbereinigt +36 Prozent) auf 102,3 Millionen Euro. Die Erlöse in Amerika legten um 49 Prozent (währungsbereinigt +38 Prozent) auf 38,0 Millionen Euro zu, im Rest der Welt wuchsen sie um 54 Prozent (währungsbereinigt +56 Prozent) auf 82,0 Millionen Euro.

Zum Umsatzplus trugen alle Konzernmarken bei. Die Erlöse des Labels Tod’s beliefen sich auf 233,5 Millionen Euro und übertrafen das Niveau des Vorjahreszeitraums damit um 24 Prozent (währungsbereinigt +21 Prozent). Bei Roger Vivier stieg der Umsatz um fünf Prozent (währungsbereinigt +1 Prozent) auf 118,7 Millionen Euro. Hogan legte um 18 Prozent (währungsbereinigt +16 Prozent) auf 95,0 Millionen Euro zu, Fay um 17 Prozent (währungsbereinigt +17 Prozent) auf 19,6 Millionen Euro.

Dank des kräftigen Umsatzwachstums machte der Konzern deutliche Fortschritte beim Ergebnis: Der operative Gewinn belief sich auf 17,7 Millionen Euro, nachdem für die erste Hälfte des Vorjahres noch ein Betriebsverlust von 2,7 Millionen Euro ausgewiesen werden musste. Unter dem Strich stand ein Nettogewinn in Höhe von 0,8 Millionen Euro. 2021 hatte das Unternehmen einen Halbjahresverlust von 20,7 Millionen Euro verbucht.