Trotz Dämpfer im dritten Quartal: Ludwig Beck steigert Neun-Monats-Umsatz

Der Münchener Einzelhändler Ludwig Beck hatte im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2023 unter dem „langanhaltenden Sommerwetter“ zu leiden, das die Nachfrage nach Herbst- und Winterkleidung dämpfte. Trotzdem lag der Umsatz in den ersten neun Monaten des Jahres über dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Das geht aus einer Zwischenmitteilung hervor, die das Unternehmen am Donnerstag veröffentlichte.

Demnach belief sich der Bruttoumsatz in den Monaten Januar bis September auf 59,6 Millionen Euro, was eine Steigerung um knapp sechs Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutete. Der Nettoumsatz wuchs entsprechend von 47,4 auf 50,1 Millionen Euro.

Nach einem Umsatzplus von neun Prozent im ersten Halbjahr lagen die Erlöse im dritten Quartal nach Angaben des Einzelhändlers allerdings lediglich in etwa auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums. „Zwar traf auch Ludwig Beck die Zurückhaltung der Kunden im Bereich der Herbst-/Winterware, jedoch konnte dies größtenteils durch ein starkes Trachtengeschäft aufgefangen werden“, erläuterte das Unternehmen. Zudem sei der Umsatz im Onlinegeschäft gestiegen.

Nicht zuletzt aufgrund negativer Einmalbelastungen infolge eines gescheiterten Immobiliengeschäfts meldete der Konzern für die ersten neun Monate einen Verlust vor Zinsen und Steuern (EBIT ) in Höhe von 0,1 Millionen Euro, nachdem im Vorjahr noch ein positives EBIT von 1,0 Millionen Euro erzielt worden war. Bereinigt um Sondereffekte belief sich das EBIT auf 1,1 Millionen Euro. Der ausgewiesene Nettoverlust stieg von 0,1 auf 1,1 Millionen Euro.

Angesichts der vorliegenden Zahlen hofft das Management, seine Ziele für das laufende Geschäftsjahr erreichen zu können. „Zum aktuellen Zeitpunkt liegt Ludwig Beck noch innerhalb der prognostizierten Ertragsbandbreite seiner erwarteten Erträge für 2023“, heißt es in einer Mitteilung. „Da das vierte Quartal für das Modehaus das umsatzstärkste Quartal im Jahr ist, wird dieses auch für das Münchner Traditionsunternehmen entscheidend für die Ergebnisse sein.“