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Trotz Problemen in China: Uniqlo-Mutter Fast Retailing startet mit zweistelligem Umsatzplus ins neue Geschäftsjahr

Von Jan Schroder

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Eine Filiale von Uniqlo in der australischen Metropole Melbourne Bild: Fast Retailing Co. Ltd.

Der japanische Handelskonzern Fast Retailing Co. Ltd. hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2024/25 seinen Wachstumskurs fortgesetzt. Obwohl die Erlöse der Handelskette Uniqlo in China hinter den Erwartungen zurückblieben, hielt die Unternehmensgruppe an ihren Jahresprognosen fest.

Laut einer am Donnerstag veröffentlichten Mitteilung belief sich der Konzernumsatz in den drei Monaten vor dem 24. November 2024 auf 895,1 Milliarden Japanische Yen (5,5 Milliarden Euro). Damit übertraf er das Niveau des Vorjahresquartals um 10,4 Prozent. Die Erlöse von Uniqlo im japanischen Heimatmarkt stiegen demnach um 9,0 Prozent auf 266,6 Milliarden Japanische Yen.

Uniqlo muss einen Umsatzrückgang in China hinnehmen

Das Segment Uniqlo International legte um 13,7 Prozent auf 501,7 Milliarden Japanische Yen zu, verfehlte damit aber die Ziele des Managements. Der Grund dafür war ein Umsatzrückgang in China. Dort sei das Sortiment nicht genügend auf die ungewöhnlich milden Temperaturen in den vergangenen Monaten ausgerichtet gewesen, erklärte das Unternehmen. In den übrigen internationalen Marktregionen habe Uniqlo aber erneut kräftige Zuwächse erzielt.

Der Quartalsumsatz der Konzernmarke GU wuchs um 3,6 Prozent auf 90,6 Milliarden Japanische Yen und entwickelte sich damit ebenfalls schlechter, als im Vorfeld erwartet worden war. Die übrigen Labels der Unternehmensgruppe, zu denen etwa Theory, PLST und Comptoir des Cotonniers gehören, kamen zusammen auf einen Umsatz von 35,7 Milliarden Japanischen Yen. Das entsprach einem Rückgang um 2,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Der Konzern hält an seinen Jahresprognosen fest

Die Unternehmensgruppe konnte ihre Bruttomarge trotz der Probleme in China nahezu konstant halten, musste aber höhere Betriebskosten und negative Währungseffekte verbuchen. So stieg das operative Ergebnis lediglich um 7,4 Prozent auf 157,5 Milliarden Japanische Yen. Der auf die Anteilseigner entfallende Nettogewinn erhöhte sich um 22,4 Prozent auf 131,9 Milliarden Japanische Yen (811 Millionen Euro).

Seine im Oktober veröffentlichten Prognosen für das gesamte Geschäftsjahr ließ der Konzern trotz der schwachen Quartalszahlen in China und bei GU unverändert, weil sich die Geschäfte in Japan zuletzt besser als geplant entwickelten. In Südostasien, Indien, Australien, Europa und den USA seien die Resultate „wie erwartet stark“, erklärte der Einzelhändler.

Damit rechnet das Unternehmen für 2024/25 weiterhin mit einer Umsatzsteigerung um 9,5 Prozent auf 3,40 Billionen Japanische Yen. Der auf die Anteilseigner entfallende Nettoewinn soll sich um 3,5 Prozent auf 385,0 Milliarden Japanische Yen erhöhen.

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