Trotz solider Quartalszahlen: Under Armour senkt Umsatzprognose
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Der US-amerikanische Sportartikelanbieter Under Armour Inc. konnte seinen Gewinn im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2023/24 überraschend deutlich steigern. Angesichts der schwachen Nachfrage in Nordamerika schraubte das Unternehmen am Mittwoch aber seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr herunter.
Im Ende September abgeschlossenen Quartal erzielte Under Armour einen Umsatz in Höhe von 1,57 Milliarden US-Dollar (1,47 Milliarden Euro). Das entsprach einem geringfügigen Rückgang im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum (-0,5 Prozent). Bereinigt um Wechselkursveränderungen schrumpften die Erlöse um 1,1 Prozent.
Die Nachfrageschwäche in Nordamerika belastet die Umsatzentwicklung
In Nordamerika, der nach wie vor mit Abstand wichtigsten Marktregion des Unternehmens, sank der Umsatz um 2,0 Prozent (währungsbereinigt -1,8 Prozent) auf 991,4 Millionen US-Dollar. In Lateinamerika ging er um 7,7 Prozent (währungsbereinigt -19,3 Prozent) auf 53,7 Millionen US-Dollar zurück.
Kräftig aufwärts ging es hingegen in der Region EMEA, die Europa, den Nahen Osten und Afrika umfasst: Dort stiegen die Erlöse um 9,3 Prozent (währungsbereinigt +4,0 Prozent) auf 287,1 Millionen US-Dollar. Im asiatisch-pazifischen Raum erzielte der Sportartikler ein Umsatzplus von 2,8 Prozent (währungsbereinigt +6,6 Prozent) auf 232,1 Millionen US-Dollar.
Der Nettogewinn übertrifft im dritten Quartal die Markterwartungen
Dank einer höheren Bruttomarge erreichte das operative Ergebnis eine Höhe von 145,8 Millionen US-Dollar und übertraf das Niveau des Vorjahresquartals damit um 22,1 Prozent. Der Nettogewinn stieg um 26,1 Prozent auf 109,6 Millionen US-Dollar (102,7 Millionen Euro) und lag damit über den Markterwartungen.
Weil das Management für die zweite Jahreshälfte weitere Schwierigkeiten in Nordamerika erwartet, senkte es seine Umsatzprognose für das gesamte Geschäftsjahr. Es rechnet nun mit einem Rückgang um zwei bis vier Prozent gegenüber dem Vorjahr. Bislang hatte der Sportartikler gleichbleibende oder sogar leicht verbesserte Erlöse in Aussicht gestellt. Die Ergebnisziele blieben hingegen unverändert.
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