Under Armour startet mit Umsatzrückgang ins neue Geschäftsjahr
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Der US-amerikanische Sportartikelanbieter Under Armour Inc. hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2023/24 die Nachfrageschwäche in Nordamerika zu spüren bekommen. Am Dienstag meldete das Unternehmen einen leichten Umsatzrückgang, hielt aber an seinen Jahresprognosen fest.
In den Monaten April bis Juni belief sich der Umsatz auf 1,32 Milliarden US-Dollar (1,20 Milliarden Euro). Damit schrumpfte er gegenüber dem Vorjahresquartal um 2,4 Prozent (währungsbereinigt -1,3 Prozent). Ursächlich war ein Minus von 9,1 Prozent (währungsbereinigt -8,4 Prozent) auf 826,7 Millionen US-Dollar in Nordamerika, das durch kräftige Zuwächse im internationalen Geschäft nicht kompensiert werden konnte.
In der Region EMEA, die Europa, den Nahen Osten und Afrika umfasst, wuchsen die Erlöse um 10,5 Prozent (währungsbereinigt +11,1 Prozent) auf 226,6 Millionen US-Dollar, im asiatisch-pazifischen Raum um 14,5 Prozent (währungsbereinigt +20,9 Prozent) auf 202,2 Millionen US-Dollar und in Lateinamerika um 12,7 Prozent (währungsbereinigt +5,2 Prozent) auf 55,7 Millionen US-Dollar.
Höhere Rabatte und negative Währungseffekte belasteten die Bruttomarge, sodass der operative Gewinn um 39,3 Prozent auf 20,9 Millionen US-Dollar abrutschte. Geringere finanzielle und steuerliche Belastungen sorgten allerdings dafür, dass der Quartalsüberschuss um 11,3 Prozent auf 8,5 Millionen US-Dollar anstieg (7,8 Millionen Euro).
Angesichts der derzeit schwierigen Marktbedingungen in Nordamerika zeigte sich CEO Stephanie Linnartz mit dem Start ins neue Geschäftsjahr zufrieden und bekräftigte die Prognosen für das Gesamtjahr. Damit rechnet Under Armour für 2023/24 nach wie vor damit, dass der Umsatz das Niveau des Vorjahres erreichen oder sogar leicht ansteigen wird. Der Zielbereich für den operativen Gewinn liegt weiterhin zwischen 310 und 330 Millionen US-Dollar.
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