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Trotz Umsatz- und Gewinnrückgang: PVH übertrifft im dritten Quartal die Erwartungen

Von Jan Schroder

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Ein Store der Marke Tommy Hilfiger Bild: Tommy Hilfiger

Der US-amerikanische Bekleidungskonzern PVH Corporation musste im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2024/25 Einbußen beim Umsatz und Ergebnis hinnehmen. Obwohl die am Mittwochabend veröffentlichten Resultate die Erwartungen des Managements übertrafen, korrigierte die Muttergesellschaft der Marken Calvin Klein und Tommy Hilfiger ihre Gewinnprognose für das Gesamtjahr nach unten.

Im jüngsten Quartal, das am 3. November endete, belief sich der Konzernumsatz auf 2,26 Milliarden US-Dollar (2,14 Milliarden Euro). Damit verfehlte er das entsprechende Vorjahresniveau um fünf Prozent (währungsbereinigt -6 Prozent), schrumpfte aber nicht so stark, wie im Vorfeld prognostiziert worden war. Zwei Prozentpunkte des Rückgangs resultierten nach Angaben des Unternehmens auf den im Herbst 2023 erfolgten Verkauf der drei Wäschemarken Warners, True & Co. und Olga.

Beide Kernmarken müssen Umsatzeinbußen in Nordamerika hinnehmen

Ansonsten waren Einbußen der beiden Kernmarken in Nordamerika für das Minus verantwortlich. Der Quartalsumsatz von Tommy Hilfiger sank um ein Prozent (währungsbereinigt -2 Prozent) auf 1,20 Milliarden US-Dollar. In Nordamerika schrumpfte er um drei Prozent auf 349,8 Millionen US-Dollar, im internationalen Geschäft blieb er mit 851,1 Millionen US-Dollar nahezu unverändert (währungsbereinigt -2 Prozent).

Bei Calvin Klein sank der Umsatz um drei Prozent (währungsbereinigt -4 Prozent) auf 993,9 Millionen US-Dollar. Das Plus von einem Prozent (währungsbereinigt -1 Prozent) auf 652,1 Millionen US-Dollar im internationalen Geschäft reichte nicht aus, um den Rückgang um neun Prozent auf 341,8 Millionen US-Dollar in Nordamerika auszugleichen.

Im Segment Heritage Brand rutschte der Umsatz um 54 Prozent auf 60,3 Millionen US-Dollar ab, was größtenteils auf den Verkauf der Wäschesparte zurückzuführen war.

Der Konzern senkt seine Ergebnisprognose

Obwohl der Konzern seine Bruttomarge steigern konnte, sank das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) aufgrund des Umsatzrückgangs und höherer Einmalbelastungen um 20,3 Prozent auf 183,1 Millionen US-Dollar. Bereinigt um Sondereffekte schrumpfte es um 4,9 Prozent auf 236,5 Millionen US-Dollar. Der ausgewiesene Nettogewinn belief sich auf 131,9 Millionen US-Dollar (125,3 Millionen Euro) und lag damit um 18,4 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresquartals.

Obwohl die aktuellen Resultate über den Erwartungen lagen, senkte das Management seine Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr. Es erwartet nun einen Gewinn pro Aktie im Bereich von 10,55 bis 10,70 US-Dollar, nachdem zuvor 11,20 bis 11,45 US-Dollar in Aussicht gestellt worden waren. Beim Umsatz rechnet der Konzern weiterhin mit einem Rückgang um sechs bis sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr.

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