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PVH überrascht mit hohem Quartalsgewinn und verabschiedet Tommy-Hilfiger-CEO Hagman

Von Jan Schroder

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Ein Store der Marke Tommy Hilfiger Bild: Tommy Hilfiger

Der US-amerikanische Bekleidungskonzern PVH Corporation musste im ersten Quartal des Geschäftsjahren 2024/25 Umsatzeinbußen hinnehmen, konnte aber mit einem deutlichen Ergebnisplus die Markterwartungen übertreffen. In Zukunft muss das Unternehmen allerdings ohne einen bewährten Top-Manager auskommen.

Laut einem am Dienstagabend veröffentlichten Zwischenbericht belief sich der Konzernumsatz im Auftaktquartal, das am 5. Mai abgeschlossen wurde, auf 1,95 Milliarden US-Dollar (1,80 Milliarden Euro). Das entsprach einem Rückgang um 9,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Bereinigt um Wechselkursveränderungen schrumpften die Erlöse um 8,7 Prozent.

Der Umsatz der Marke Tommy Hilfiger ging um 9,9 Prozent (währungsbereinigt -9,2 Prozent) auf 1,01 Milliarden US-Dollar zurück. Das Label Calvin Klein kam auf 886,8 Millionen US-Dollar und verfehlte das entsprechende Vorjahresniveau nur marginal (-0,1 Prozent). Währungsbereinigt wuchsen die Erlöse der Marke um 1,2 Prozent. Die Sparte Heritage Brands musste insbesondere aufgrund des Verkaufs der Wäschemarken Warners, Olga und True & Co. ein Umsatzminus von 63,8 Prozent auf 51,8 Millionen US-Dollar hinnehmen.

Das Management hebt die Ergebnisprognose an

Trotz des Umsatzrückgangs konnte der Konzern seinen Gewinn überraschend deutlich steigern. Dank einer höheren Bruttomarge und der Einnahmen aus Markenverkäufen erhöhte sich das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 3,2 Prozent auf 205,1 Millionen US-Dollar. Der Nettogewinn wuchs um 11,3 Prozent auf 151,4 Millionen US-Dollar (139,3 Millionen Euro).

Die jüngste Entwicklung veranlasste das Management, die Jahresprognose für den verwässerten Gewinn pro Aktie, die zuvor bei 10,75 bis 11,00 US-Dollar gelegen hatte, auf 11,15 bis 11,40 US-Dollar anzuheben. Beim Umsatz wird weiterhin ein Rückgang um sechs bis sieben Prozent erwartet.

Top-Manager Martijn Hagman verlässt das Unternehmen nach 16 Jahren

Neben den aktuellen Zahlen verkündete der Konzern, dass Martijn Hagman, der CEO von Tommy Hilfiger und PVH Europe, das Unternehmen nach 16 Jahren verlassen wird. Um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten, werde Hagman künftig eine Beraterrolle übernehmen, heißt es in einer Mitteilung.

Die Führung von Tommy Hilfiger übernimmt nun Lea Rytz Goldman, die im vergangenen Herbst zur Global President der Marke ernannt wurde. David Savman, der Chief Supply Chain Officer des Konzerns, wurde zum Interims-CEO von PVH Europe ernannt. Die Suche nach einer neuen Führungskraft für das Europa-Geschäft sei aber bereits aufgenommen worden, erklärte PVH.

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