Trotz Umsatzrückgang und Verlust: Levi Strauss übertrifft im ersten Quartal die Erwartungen
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Der US-amerikanische Bekleidungsanbieter Levi Strauss & Co. musste im Auftaktquartal des Geschäftsjahres 2023/24 Umsatzeinbußen und rote Zahlen hinnehmen. Trotzdem lagen die am Mittwochabend veröffentlichten Resultate über den Markterwartungen. Angesichts dessen hob das Unternehmen seine Gewinnprognose an.
In den drei Monaten vor dem 25. Februar belief sich der Umsatz auf knapp 1,56 Milliarden US-Dollar (1,43 Milliarden Euro), was einem Rückgang um acht Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal entsprach. Der Bekleidungsanbieter begründete das Minus mit geänderten Lieferterminen, dem Rückzug aus dem Russland-Geschäft und der Einstellung der Marke Denizen. Ohne diese Faktoren hätten die Erlöse in etwa das Vorjahresniveau erreicht, heißt es in einer Mitteilung.
Das Unternehmen hebt seine Gewinnprognose an
Geringere Kosten und ein vorteilhafter Produktmix sorgten für einen Anstieg der Bruttomarge. Allerdings belasteten einmalige Aufwendungen für Restrukturierungsmaßnahmen in Höhe von 116 Millionen US-Dollar das Ergebnis. Daher stand unter dem Strich ein Nettoverlust von elf Millionen US-Dollar (10 Millionen Euro), nachdem im Vorjahresquartal ein Gewinn von 115 Millionen US-Dollar erzielt worden war. Bereinigt um Sondereffekte schrumpfte das Nettoergebnis um 24 Prozent auf 103 Millionen US-Dollar.
Angesichts der überraschend soliden Zahlen erhöhte das Unternehmen seine Ergebnisprognose für das gesamte Geschäftsjahr. Erwartet wird nun ein um Sondereffekte bereinigter Gewinn pro Aktie zwischen 1,17 und 1,27 US-Dollar. Zuvor hatte der Zielkorridor bei 1,15 bis 1,25 US-Dollar gelegen. Beim Umsatz peilt das Management weiterhin ein Wachstum um ein bis drei Prozent an.
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