Versace-Mutter Capri: Jahresgewinn schrumpft um ein Viertel
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Der US-amerikanische Modekonzern Capri Holdings Limited musste im Geschäftsjahr 2022/23 einen Umsatz- und Gewinnrückgang hinnehmen. Im vierten Quartal rutschte die Muttergesellschaft der Marken Michael Kors, Versace und Jimmy Choo aufgrund negativer Sondereffekte sogar in die Verlustzone. Das geht aus einem Geschäftsbericht hervor, den das Unternehmen am Mittwoch veröffentlichte.
Im gesamten Geschäftsjahr, das am 1. April abgeschlossen wurde, belief sich der Konzernumsatz demnach auf 5,62 Milliarden US-Dollar (5,26 Millionen Euro) und verfehlte das Vorjahresniveau somit um 0,6 Prozent. Der auf die Anteilseigner entfallende Nettogewinn schrumpfte um 25,1 Prozent auf 616 Millionen US-Dollar (577 Millionen Euro).
Im vierten Quartal sorgen hohe Einmalbelastungen für rote Zahlen
Im Schlussquartal, das eine Verkaufswoche weniger umfasste als der Vergleichszeitraum des Vorjahres, gingen die Erlöse um 10,5 Prozent auf 1,34 Milliarden US-Dollar zurück. Bereinigt um Kalender- und Währungseffekte sanken sie um 3,0 Prozent.
Alle drei Konzernmarken mussten Umsatzrückgänge hinnehmen. Bei Versace verringerten sich die Erlöse gegenüber dem Vorjahresquartal um 13,0 Prozent (kalender- und währungsbereinigt -8,6 Prozent) auf 274 Millionen US-Dollar, bei Jimmy Choo um 3,2 Prozent (kalender- und währungsbereinigt +5,6 Prozent) auf 151 Millionen US-Dollar und bei Michael Kors um 10,9 Prozent (kalender- und währungsbereinigt -2,2 Prozent).
Aufgrund von Einmalbelastungen, die insbesondere aus Wertberichtigungen und Restrukturierungsausgaben resultierten, schloss der Konzern das Schlussquartal mit einem auf die Anteilseigner entfallenden Nettoverlust in Höhe von 34 Millionen US-Dollar ab. Im Vorjahreszeitraum war noch ein entsprechender Überschuss von 81 Millionen US-Dollar verbucht worden. Bereinigt um Sondereffekte schrumpfte der Nettogewinn um 20,4 Prozent auf 121 Millionen US-Dollar.
Für das laufende Geschäftsjahr 2023/24 prognostizierte das Management ein leichtes Umsatzwachstum auf etwa 5,7 Milliarden US-Dollar. Der um Sondereffekte bereinigte verwässerte Gewinn pro Aktie, der im abgelaufenen Jahr bei 6,13 US-Dollar gelegen hatte, soll auf etwa 6,40 US-Dollar gesteigert werden.
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