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VF Corporation schließt 2020/21 mit Umsatz- und Gewinnrückgang ab

Von Jan Schroder

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Der US-amerikanische Bekleidungskonzern VF Corporation hat im vergangenen Geschäftsjahr weniger Umsatz und Gewinn erzielt. Das Unternehmen, zu dem Marken wie Vans, The North Face und Dickies gehören, begründete die Einbußen am Freitag mit den zeitweiligen Ladenschließungen und der generell niedrigeren Nachfrage infolge der Covid-19-Pandemie. Im vierten Quartal konnte VF aber wieder kräftig wachsen.

Im am 3. April abgeschlossenen Finanzjahr erwirtschaftete der Konzern einen Umsatz aus fortgeführten Geschäften in Höhe von 9,24 Milliarden US-Dollar (7,58 Milliarden Euro). Gegenüber dem Vorjahr bedeutete das einen Rückgang um zwölf Prozent (währungsbereinigt -14 Prozent). Bereinigt um die Umsatzanteile von Akquisitionen wie der Ende Dezember übernommenen Luxus-Streetwearmarke Supreme sanken die Erlöse um 13 Prozent (währungsbereinigt -15 Prozent).

Für einen Lichtblick sorgte der eigene E-Commerce, der ein Plus von 67 Prozent (währungsbereinigt +64 Prozent) erzielen konnte. Auch in China liefen die Geschäfte gut: Dort stieg der Konzernumsatz um 24 Prozent (währungsbereinigt +20 Prozent).

Trotz niedrigerer Betriebskosten sank der operative Gewinn um 34,5 Prozent auf 607,6 Millionen US-Dollar. Der Jahresüberschuss aus fortgeführten Geschäftsbereichen schrumpfte um 43,6 Prozent auf 354,9 Millionen US-Dollar, der ausgewiesene Nettogewinn lag mit 407,9 Millionen US-Dollar (334,6 Millionen Euro) um 40,0 Prozent unter dem Vorjahresniveau.

Im laufenden Geschäftsjahr soll der Umsatz um etwa 28 Prozent steigen

Im vierten Quartal ging es für den Konzern aber wieder kräftig aufwärts: Der Umsatz erreichte 2,58 Milliarden US-Dollar und übertraf das Vorjahresniveau damit um 23 Prozent (währungsbereinigt +19 Prozent). Unter dem Strich stand ein Quartalsüberschuss von 89,5 Millionen US-Dollar. Im Vorjahreszeitraum hatte das Unternehmen aufgrund hoher Wertberichtigungen infolge der Corona-Krise noch einen Nettoverlust von 483,8 Millionen US-Dollar verbuchen müssen.

Auch für das laufende Geschäftsjahr 2021/22 prognostizierte das Unternehmen deutliche Zuwächse: Der Umsatz soll um etwa 28 Prozent auf 11,8 Milliarden US-Dollar gesteigert werden. Dazu soll das Label Supreme etwa 600 Millionen US-Dollar beisteuern. Beim um Sondereffekte bereinigten Gewinn pro Aktie, der im vergangenen Jahr bei 1,31 US-Dollar gelegen hatte, wird eine Verbesserung auf etwa 3,05 US-Dollar angestrebt.

Foto: Vans Facebook-Page
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