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Victoria’s-Secret-Mutter L Brands kehrt in die Gewinnzone zurück

Von Jan Schroder

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Der US-amerikanische Handelskonzern L Brands Inc. hat das Geschäftsjahr 2020/21 mit einem hohen Überschuss abgeschlossen, nachdem er im Vorjahr noch tiefrote Zahlen verbuchen musste. Dazu habe ein starkes Schlussquartal mit neuen Rekordresultaten beigetragen, teilte die Muttergesellschaft des Wäschelabels Victoria’s Secret und der Kosmetikkette Bath & Body Works am Mittwochabend mit.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr, das am 30. Januar endete, belief sich der Konzernumsatz auf rund 11,8 Milliarden US-Dollar (9,7 Milliarden Euro). Damit lag er um 8,3 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Die Erlöse von Bath & Body Works legten um 20,1 Prozent auf 6,43 Milliarden US-Dollar zu, bei Victoria’s Secret schrumpften sie um 27,9 Prozent auf 5,41 Milliarden US-Dollar. Beide Sparten erzielten hohe Zuwächse im Onlinegeschäft: Die entsprechenden Umsätze stiegen bei Bath & Body Works um 109,1 Prozent und bei Victoria’s Secret um 31,3 Prozent.

Durch umfangreiche Kostensenkungen konnte der Konzern sein Ergebnis deutlich verbessern. Zudem hatte er im Vorjahr Wertberichtigungen in Höhe von insgesamt 720 Millionen US-Dollar bei der seit Langem schwächelnden Marke Victoria’s Secret vornehmen müssen. So sprang der operative Gewinn von 258,4 Millionen auf 1,58 Milliarden US-Dollar. Unter dem Strich stand ein Nettogewinn in Höhe von 844,5 Millionen US-Dollar (692,3 Millionen Euro), nachdem das Unternehmen im vorherigen Geschäftsjahr noch einen Verlust von 366,4 Millionen US-Dollar verbuchen musste.

Im vierten Quartal steigerte der Konzern seinen Umsatz um 2,4 Prozent auf 4,82 Milliarden US-Dollar. Ein Plus von 21,8 Prozent auf 2,72 Milliarden US-Dollar bei Bath & Body Works konnte den Rückgang um 15,2 Prozent auf 2,10 Milliarden US-Dollar bei Victoria’s Secret mehr als ausgleichen. Der Quartalsüberschuss lag bei 860,3 Milliarden US-Dollar. Im Vorjahreszeitraum hatte L Brands aufgrund der hohen Wertberichtigungen bei Victoria’s Secret einen Nettofehlbetrag von 192,3 Millionen US-Dollar ausgewiesen.

CEO Andrew Meslow hob hervor, dass L Brands im Schlussquartal erneut „Rekordzahlen“ erzielen konnte: „Wir haben die anhaltende Stärke von Bath & Body Works sowie weitere erhebliche Fortschritte bei Victoria’s Secret erlebt“, erklärte er in einer Mitteilung. Gleichzeitig erklärte er, dass der Konzern bei seinen Plänen, die beiden Sparten zu trennen, weiter vorangekommen sei. Zu den möglichen Optionen zählt dabei, Victoria’s Secret als eigenständiges Unternehmen an die Börse zu bringen oder an einen Investor zu verkaufen.

Foto: L Brands Inc.

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L Brands Inc.
Victoria's Secret