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Nach Umsatzerholung im dritten Quartal: Ludwig Beck geht zuversichtlich ins Weihnachtsgeschäft

Von Jan Schroder

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Foto: Ludwig Beck AG

Der Münchener Bekleidungshändler Ludwig Beck AG hat sich im dritten Quartal 2021 weiter erholt. Aufgrund der erheblichen Einbußen im ersten Halbjahr lag der Umsatz in den ersten neun Monaten allerdings unter der Vorjahresniveau. Angesichts des jüngsten Aufwärtstrends gehe der Einzelhändler nun aber optimistisch ins so wichtige Weihnachtsgeschäft, heißt es in einem am Donnerstag veröffentlichten Zwischenbericht.

In den Monaten Januar bis September belief sich der Bruttoumsatz des Konzerns auf 40,0 Millionen Euro, nachdem er im Vorjahreszeitraum bei 41,0 Millionen Euro gelegen hatte. Der Nettoumsatz sank von 34,8 auf 33,6 Millionen Euro (-3 Prozent). Der Konzern habe aber „durch die langsam zurückkehrenden Besucherfrequenzen in der Münchner Innenstadt sowie die gelockerten Covid-19 Maßnahmen im Sommer ab dem dritten Quartal eine spürbare Erholung der Kauflaune feststellen“ können, teilte das Unternehmen mit. So lag der Umsatz im zurückliegenden Vierteljahr bei 19,8 Millionen Euro und damit um 22 Prozent über dem Vorjahreszeitraum. Die Umsatzverluste der ersten Jahreshälfte, in der die Geschäfte durch den monatelangen Lockdown und weitere pandemiebedingte Beschränkungen belastet worden waren, konnte der Einzelhändler aber nicht komplett wettmachen.

Trotz des Umsatzrückgangs konnte der Konzern seinen Verlust deutlich verringern. Das lag allerdings nicht zuletzt daran, dass im Mai eine staatliche Überbrückungshilfe in Höhe von 4,2 Millionen Euro verbucht wurde. In den ersten neun Monaten belief sich der operative Fehlbetrag (EBIT) auf 0,4 Millionen Euro, nachdem er im Vorjahreszeitraum bei 5,0 Millionen Euro gelegen hatte. Der Nettoverlust verringerte sich von 4,4 auf 1,5 Millionen Euro.

Das Unternehmen geht nun verhalten optimistisch in die verbleibenden Monate des Jahres: „Auch wenn durch die erneute Absage des Oktoberfests wieder ein großer Umsatzausfall besonders im Trachten-Bereich hingenommen werden musste, lässt die aktuelle Entwicklung positiv auf das vierte Quartal blicken“, teilte Ludwig Beck mit. Diese Einschätzung habe aber „nur Bestand, sofern keine erneuten Verschärfungen der Maßnahmen und Beschränkungen im Zuge der Covid-19 Pandemie für den stationären Einzelhandel durch die öffentlichen Behörden veranlasst werden“.

Ludwig Beck
Ludwig Beck AG