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Bevh: Online-Umsatz mit Bekleidung wächst im dritten Quartal um fast 14 Prozent

Von Jan Schroder

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Einzelhandel

Das Onlinegeschäft ist seiner Rolle als Wachstumsmotor des deutschen Einzelhandels auch im dritten Quartal gerecht geworden. In den Monaten Juli bis September lagen die E-Commerce-Erlöse inklusive Umsatzsteuer bei 19,3 Milliarden Euro und damit um 13,3 Prozent über dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Das teilte der Bundesverbandes E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (Bevh) am Sonntag unter Berufung auf eine Verbraucherbefragung mit. Im Onlinehandel mit Bekleidung fiel die Wachstumsrate in den vergangenen Monaten sogar überdurchschnittlich hoch aus.

Die E-Commerce-Erlöse mit Kleidung legten demnach im zurückliegenden Quartal um 13,9 Prozent auf 3,96 Milliarden Euro zu. Insgesamt stieg der Bruttoumsatz mit Bekleidung und Schuhen um 12,2 Prozent auf insgesamt 5,04 Milliarden Euro. Nach einer coronabedingten Wachstumsdelle konnte das Segment zuletzt wieder Fahrt aufnehmen: In den ersten neun Monaten des Jahres belief sich der Online-Umsatz mit Bekleidung und Schuhen auf 12,9 Milliarden Euro. Damit übertraf er das entsprechende Vorjahresniveau um 7,5 Prozent.

Auch nach dem Lockdown bleiben die Kunden dem Onlinehandel treu

Besonders kräftige Zuwächse verbuchten im dritten Quartal auch die Produktgruppen „Täglicher Bedarf“, zu der unter anderem Lebensmittel gehören, (+34 Prozent, 1,73 Milliarden Euro) und Einrichtung (+19,5 Prozent, 3,20 Milliarden Euro). Angesichts der jüngsten Zahlen zog Bevh-Hauptgeschäftsführer Christoph Wenk-Fischer ein positives Fazit für die Branche: „Obwohl seit Juli alle Läden wieder geöffnet haben, verlassen sich viele Verbraucher weiter auf die belastbaren Lieferstrukturen des Online- und Versandhandels“, erklärte er in einer Mitteilung.

So rechnet der Verband weiterhin mit einem deutlichen Wachstum des Jahresumsatzes im deutschen Onlinehandel: „Je nach Entwicklung der kommenden drei Monate kann der gesamte E-Commerce, inklusive Dienstleistungen, noch die 90 Milliarden-Euro-Grenze überspringen“, erklärte Wenk-Fischer. „Sobald Reisen und Veranstaltungen wieder online gebucht werden, wird das Marktvolumen des E-Commerce mit Endverbrauchern sicher mehr als 100 Milliarden Euro inklusive Umsatzsteuer erreichen.“

Dabei wird der Onlinehandel mit Waren voraussichtlich einen Bruttoumsatz von etwa 80 Milliarden Euro erreichen. Im gesamten Distanzhandel, der auch den klassischen Katalogversand einschließt, sollen die entsprechenden Erlöse nach Einschätzung des Bevh um zehn Prozent auf rund 82 Milliarden Euro steigen. In den ersten neun Monaten lag der E-Commerce-Umsatz hierzulande nach Erkenntnissen des Verbandes bei 56,0 Milliarden Euro und damit um 10,6 Prozent über dem entsprechenden Vorjahresniveau.

Foto: Otto Group

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