Hallhuber Markenrechte und Domain werden versteigert
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Weil für die insolvente Münchner Modekette Hallhuber kein Investor gefunden werden konnte, werden nun die Markenrechte und die Domain öffentlich versteigert. Damit dürfte das Schicksal der bisherigen Hallhuber GmbH besiegelt sein. Bis zuletzt hatten Brancheninsider auf eine Sanierung und Weiterführung gehofft – allen voran Norbert Steinke, der bis 2017 CEO von Hallhuber gewesen ist. In einem Post auf LinkedIn schrieb er vor zwei Tagen: „Wir sind gescheitert! Am besten trifft es der folgende Satz: Anfangs fehlte das Geld, am Ende lief uns die Zeit davon.“
Nahezu zeitgleich meldet die Deutsche Pfandverwertung Ostermayer & Dr. Gold GbR die öffentliche Versteigerung des geistigen Eigentums von Hallhuber aufgrund vertraglichen Pfandrechts. Zum geistigen Eigentum zählen die Markenrechte für die Marke Hallhuber mit den Submarken Donna Hallhuber und Donna by Hallhuber sowie deren Domains. Die Versteigerung ist für den 22. Februar 2024 angesetzt.
Die Versteigerung findet live vor Ort um 14.00 Uhr im Bierhäuslweg 9 in Dietramszell sowie unter deutsche-pfandverwertung.de statt. Der Startpreis für die Markenrechte Hallhuber und Donna Hallhuber liegt bei 500.000 Euro, für 28 Domains der Hallhuber GmbH bei 14.000 Euro.
Steinke schreibt in seinem Thread weiter, dass er von der Versteigerung offenbar nichts wusste und weist darauf hin, dass wichtige Assets wie Musterteile, Skizzen, Maßtabellen und Größenspezifikationen sowie eine Fabric Library offenbar nicht zugänglich seien. Auch Kundendaten scheinen nicht mehr vorzuliegen.
Die Hallhuber GmbH musste im Mai 2023 Insolvenz anmelden, nachdem das Unternehmen erst zwei Jahre zuvor ein weiteres Insolvenzverfahren abgeschlossen hatte. Die Geschäfte und der Onlinestore sind seit Ende Oktober 2023 geschlossen.
Erst vor wenigen Tagen ist der Gründer von Hallhuber, Klaus Hallhuber, im Alter von 76 Jahren gestorben.