Handelsverband beklagt „wenig Schwung“ im Weihnachtsgeschäft
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Die Lage im deutschen Einzelhandel hat sich in den vergangenen Tagen anscheinend nicht wesentlich verbessert. Insbesondere für Bekleidungs- und Schuhanbieter:innen gab es weiterhin wenig Grund zur Freude.
„Dem in diesem Jahr durchwachsen gestarteten Weihnachtsgeschäft fehlte es auch in der Woche vor dem zweiten Advent noch an Schwung“, erklärte der Handelsverband Deutschland (HDE) in einer am Sonntag veröffentlichten Mitteilung. Die Branchenorganisation bezog sich dabei auf die Ergebnisse einer eigenen „aktuellen Trendumfrage“ unter 318 Handelsunternehmen.
Die teilnehmenden Firmen sahen demnach „im Vergleich zum Geschäftsverlauf der Vorwoche keine spürbare Verbesserung“. Schätzungen des HDE zufolge lag der Gesamtumsatz im hiesigen Einzelhandel in der zweiten Adventswoche bei 14 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahr sei damit immerhin ein „ein etwas besserer Geschäftsverlauf zu beobachten“.
Der Schuh- und Bekleidungshandel zeigt sich von der jüngsten Geschäftsentwicklung „enttäuscht“
Die Zwischenbilanzen der Unternehmen fielen je nach Sortiment und Standort äußerst unterschiedlich aus. „Wie aus der HDE-Umfrage hervorgeht, sind vor allem Handelsunternehmen in den Bereichen Drogerie und Kosmetik sowie der Buch-, Technik- und Lebensmittelhandel mit der zweiten Adventswoche zufrieden“, erklärte der Verband. „Enttäuscht zeigt sich hingegen der Schuh- und Bekleidungshandel, der die gegenüber der Vorwoche schwächere Entwicklung in den Innenstadtlagen zu spüren bekam.“ Mit dem bisherigen Verlauf des Weihnachtsgeschäfts sei insgesamt „nur rund ein Viertel der befragten Unternehmen zufrieden“.
Der HDE bekräftigte aber seine Prognose für das gesamte Weihnachtsgeschäft des Einzelhandels. Für die Monate November und Dezember wird damit weiterhin ein Umsatz im Bereich von 121,4 Milliarden Euro erwartet. Das würde einer Steigerung um 1,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entsprechen.