Mode- und Schuhhandel: Umsatz bricht im März um mehr als fünfzig Prozent ein
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Die Anbieter von Kleidung und Schuhen waren im März die größten Verlierer im deutschen Einzelhandel: Aufgrund der Ladenschließungen wegen der Corona-Krise fiel der Umsatz der Branche nicht einmal halb so hoch aus wie im Vorjahresmonat. Das geht aus aktuellen Zahlen hervor, die das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag vorlegte.
Demnach gingen die Erlöse im Einzelhandel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren im Vergleich zum März 2019 nominal um 51,4 Prozent zurück. Real, also unter Berücksichtigung der Preisentwicklung, sanken sie um 52,6 Prozent. Überdurchschnittlich hohe Umsatzeinbußen mussten auch Waren- und Kaufhäuser hinnehmen (nominal -29,6 Prozent, real -30,5 Prozent). Insgesamt gingen die Erlöse mit Nicht-Lebensmitteln nominal um 9,8 Prozent und real um 10,1 Prozent zurück.
Der Gesamtumsatz im deutschen Einzelhandel schrumpfte im März nominal allerdings lediglich um 1,5 Prozent (real -2,8 Prozent) gegenüber dem Vorjahresmonat. Das lag vor allem an kräftigen Zuwächsen im Handel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren (nominal +11,8 Prozent, real +8,9 Prozent) sowie im Internet- und Versandhandel (nominal +13,7 Prozent, real +13,4 Prozent).
Im ersten Quartal 2020 lag der Einzelhandelsumsatz damit trotz der Ausnahmesituation im März über dem entsprechenden Vorjahresniveau (nominal +3,2 Prozent, real +2,0 Prozent). Der Umsatz mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren ging allerdings nominal um 19,0 Prozent und real um 20,1 Prozent zurück.
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Foto: FashionUnited