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Zalando baut Connected Retail aus: C&A als Partner, Expansion nach Österreich

Von Jan Schroder

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Einzelhandel

Der Berliner Online-Versender Zalando SE hat am Montag die nächsten großen Schritte beim Ausbau seines Connected-Retail-Modells verkündet. Der E-Commerce-Spezialist teilte mit, dass nun auch der Bekleidungsanbieter C&A dem Partnerprogramm beigetreten sei, das es stationären Einzelhändlern ermöglicht, ihre Waren auf der Zalando-Plattform anzubieten. Zudem stehe Connected Retail ab sofort auch Firmen in Österreich offen.

C&A habe sich als „erster vertikaler Einzelhändler“ dem Programm angeschlossen, erklärte Zalando. Das Unternehmen starte „mit einer Auswahl an Filialen in Deutschland“ und baue „sein Angebot auf Zalando in den kommenden Wochen kontinuierlich weiter aus“. Martijn van der Zee, der Chief Merchandise & Sourcing Officer bei C&A Europa, erläuterte die Gründe für die Partnerschaft: „Neben unserem eigenen Online-Shop stärkt die Kooperation mit Zalando unsere Omnichannel-Strategie und unsere Position als eine der führenden Modemarken in Europa mit einem breiten Angebot an nachhaltigeren Produkten“, erklärte er in einer Mitteilung.

Partnerprogramm steht ab sofort auch österreichischen Händlern offen

Neben dem neuen namhaften Partner verkündete Zalando auch die Ausweitung von Connected Retail nach Österreich. „Ab heute können österreichische Händlerinnen ihre Filialen an die Zalando-Plattform anschließen und ihre Produkte an Millionen Kundinnen online verkaufen“, teilte das Unternehmen mit. Damit sei das Programm nun in neun europäischen Märkten aktiv. Auch in Österreich werde Zalando bis Ende März Provisionen verzichten und die Einnahmen aus dem Programm wöchentlich an die teilnehmenden Händler auszahlen, heißt es in einer Mitteilung.

Der Onlinehändler konnte zuletzt rapide Zuwächse bei seinem Connected-Retail-Programm erzielen, das stationären Anbietern einen angesichts der Ladenschließungen infolge der Covid-19-Pandemie dringend benötigten zusätzlichen Vertriebskanal bietet: Seit dem Jahresbeginn hätten sich „über 500 neue Geschäfte für Connected Retail angemeldet“, teilte Zalando mit.

Bis zum Jahresende will Zalando die Zahl der Connected-Retail-Teilnehmer auf 6.000 verdoppeln

Carsten Keller, der VP Direct to Consumer bei Zalando und Geschäftsführer der Connected Retail GmbH, hob die langfristige Perspektive des Partnerprogramms hervor: „Über 3.000 Stores sind mittlerweile über Connected Retail aktiv auf der Zalando-Plattform. Das ist ein wichtiger Meilenstein für uns und unsere Partnerinnen auf unserem Weg, die Zukunft des Handelns gemeinsam zu gestalten“, erklärte er. „Es macht mich wahnsinnig stolz zu sehen, wie unsere Partnerinnen Connected Retail an andere Händler*innen empfehlen. Was wir gemeinsam aufgebaut haben, wird bleiben – auch über die Pandemie hinaus.“ Für die kommenden Monate hat Zalando große Ziele für das Programm: Bis zum Ende des Jahres will das Unternehmen sein Connected-Retail-Netzwerk nach eigenen Angaben „auf über 6.000 aktive Stores ausbauen“.

Der E-Commerce-Spezialist gab zudem bekannt, dass er mit dem zur Otto Group gehörenden Logistikunternehmen Hermes einen zweiten Dienstleister für Connected Retail in Deutschland gewonnen habe. Diese Maßnahme solle „neuen Store-Partnern ein flexibleres Onboarding“ ermöglichen, erklärte Zalando.

Foto: Zalando SE

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