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Zweite Adventswoche: HDE meldet steigende Nachfrage in den Innenstädten

Von Jan Schroder

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Einzelhandel

In der Woche vor dem zweiten Advent hat sich die Stimmung im deutschen Einzelhandel weiter aufgehellt. Das geht aus einer aktuellen Branchenumfrage hervor, deren Resultate der Handelsverband Deutschland (HDE) am Sonntag vorlegte. „Der Einzelhandel zeigt sich in der Woche vor dem zweiten Advent noch einmal deutlich zufriedener mit dem Geschäftsverlauf als noch in der vergangenen Woche“, erklärte der HDE in einer Mitteilung.

Nach der ersten Adventswoche war die Bilanz noch durchwachsen ausgefallen. Da waren vor allem die Online-Versender zufrieden gewesen, während kleinere Unternehmen und Händler mit Geschäften in zentralen Lagen „schwache Kundenfrequenzen“ beklagt hatten. In den vergangenen Tagen konnten sich aber auch diese Anbieter freuen: „In der hinter uns liegenden Woche liefen die Geschäfte auch für die Händler in den Innenstädten vielerorts sehr gut. Die Stadtzentren waren insbesondere am gestrigen Samstag voll, viele Kunden fanden den Weg in den Handel“, erklärte Stefan Genth, der Hauptgeschäftsführer des HDE, am Sonntag.

Der Handelsverband prognostiziert der Branche ein Rekordweihnachtsgeschäft

Beflügelt wurde die Nachfrage in der vergangenen Woche offenbar vom Nikolaustag. Im Vorfeld hatte der Handelsverband iin einer Verbraucherumfrage ermittelt, dass rund 26 Prozent der teilnehmenden Kunden spezielle Ausgaben zum Nikolaus planen würden. Dabei waren Blumen, Bücher, Spielwaren und Lebensmittel besonders begehrt. Die Organisation bezifferte die zu erwartenden zusätzlichen Umsätze auf 860 Millionen Euro.

Angesichts der zuletzt anziehenden Geschäftsentwicklung im Handel prognostiziert der HDE der Branche weiterhin ein Rekordweihnachtsgeschäft. Erstmals sollen die Umsätze in den Monaten November und Dezember die 100-Milliarden-Euro-Marke überschreiten. Konkret erwartet der Verband, dass die Gesamterlöse gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3,0 Prozent steigen und eine Höhe von 102 Milliarden Euro erreichen werden. Davon würden mehr als zwanzig Milliarden Euro auf Geschenke entfallen, erklärte der HDE. Mit überdurchschnittlichen Zuwächsen kann demnach der Onlinehandel rechnen, dessen Umsatz im laufenden Weihnachtsgeschäft voraussichtlich um knapp elf Prozent auf rund 15 Milliarden Euro zulegen wird.

Foto: ECE

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