Messebranche rechnet mit drastischem Umsatzverlust durch Corona-Pause
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Die Corona-Zwangspause dürfte die deutsche Messebranche nach eigenen Schätzungen mindestens ein Viertel ihres Jahresumsatzes kosten. Mehr als eine Milliarde Euro des Umsatzes, der sonst inklusive des Auslandsgeschäfts bei vier Milliarden Euro liege, werde 2020 fehlen, sagte Harald Kötter, Sprecher des Verbandes der deutschen Messewirtschaft (AUMA).
Unter Umständen könne das Minus auch noch größer werden. Denn auch wenn die Veranstalter im September und Oktober langsam wieder mit Präsenzmessen anfingen, sei die Entwicklung zum Jahresende hin nicht abzuschätzen. Es gebe mit Blick auf die Corona-Pandemie erhebliche Risikofaktoren.
Die Messeveranstalter wagen nach rund einem halben Jahr Unterbrechung Anfang September einen vorsichtigen Neuanfang. In Düsseldorf beginnt am Freitag mit dem Caravan Salon eine große Publikumsmesse unter Corona-Bedingungen. Die Leipziger Messe geht mit den Geschenke- und Uhrenfachmessen Cadeaux und Midora einen Schritt in Richtung Normalität. Die Funkausstellung Ifa präsentiert sich in Berlin als "Special Edition" mit einem Mix aus Live-Events und virtuellen Veranstaltungen. (dpa)
Foto: ILM Offenbach Pressroom