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Moda Made in Italy wegen Covid-19 abgesagt

Von Simone Preuss

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Nach etlichen anderen Modemessen ist die Branchenmesse für Mode, Schuhe und Lederaccessoires Moda Made in Italy, die vom 15. bis 16. März im MOC in München stattfinden sollte, die jüngste Veranstaltung, die wegen des Coronavirus (Covid-19) abgesagt wurde.

„In Anbetracht der Anweisungen des Gesundheits- und Umweltministeriums der Stadt München, der zuständigen Bezirksverwaltungsbehörde vor Ort für die restriktiven Maßnahmen, angesichts der Verschlechterung der Gesundheitssituation in Deutschland und in enger Absprache mit dem Messepartner müssen wir mit äußerstem Bedauern mitteilen, dass die für den 15. bis 16. März im MOC in München geplante Moda Made in Italy nicht stattfinden wird“, erklärt Matteo Scarparo, Geschäftsführer des Messeveranstalters Anci Servizi Srl., in einer Mitteilung auf der Messe-Website.

Italien ist weltweit nach China das zweitgrößte Exportland von Lederschuhen, wobei Deutschland mit einem Volumen von über einer Milliarde Euro der drittwichtigste Exportmarkt nach Frankreich und der Schweiz ist; die Entscheidung ist den Veranstaltern also nicht leicht gefallen und wurde „von einem tiefen Verantwortungsbewusstsein gegenüber dem Gemeinwohl und insbesondere der Schuhbranche bestimmt“, so die Erklärung.

Verschiebung der Moda Made in Italy wird derzeit erwogen

Die Veranstalter denken derzeit über eine mögliche Verschiebung der Messe nach: „Anci Servizi Srl a Socio Unico wird in enger Abstimmung mit allen beteiligten Partnern umgehend alle Möglichkeiten für die Verschiebung des Termins in naher Zukunft prüfen, sobald die Abschwächung des internationalen Gesundheitsnotfalls es uns ermöglicht, zum normalen Betrieb zurückzukehren“, fügte Scarparo hinzu.

Das Coronavirus hat bereits etliche Modewochen und Fachmessen in Mitleidenschaft gezogen: Während er erst jene in China wie die Chic Shanghai, Beijing und Shanghai Fashion Weeks, Ispo Beijing und Kingpins Hongkong beeinträchtigte, die verschoben beziehungsweise ganz abgesagt wurden, sind jetzt auch solche in Europa betroffen: Zunächst sagten Topdesigner Modenschauen im Ausland ab, dann wurden ganze Messen abgesagt wie etwa Kingpins Amsterdam, die Uhrenmesse Baselworld und die Genfer Uhrenmesse. Die Schweizer Modewoche Mode Suisse fand in abgespeckter Version statt, während die Düsseldorfer Schuhmesse Gallery shoes, die gestern zu Ende ging, jedoch stattfand wie geplant.

Jetzt ist die Branche gefordert, die Krise so gut wie möglich zu meistern und sich Anci-Geschäftsführer Scarparos abschließenden Worten anzuschließen: „Der Ernst der Lage erfordert starke und unmittelbare Entscheidungen. Wir alle erleben einen herausfordernden Moment und müssen zusammenarbeiten, um die mögliche Ausbreitung der Infektion zu begrenzen.“

Foto: Moda Made in Italy

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