Premium will Messe mit mehr Networking und Programm “neu denken”
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Die Premium Group will abseits vom klassischen Messeformat künftig das gezielte Netzwerken auf ihren Events anbieten. Auch die Vermittlung von Inhalten soll wieder stärker in den Vordergrund rücken.
Bei der kommenden Ausgabe vom 11. bis 12. Juli soll es auf den Berliner Modemessen Premium und Seek gezielte und diverse Networking-Angebote geben, die einen persönlicheren Austausch ermöglichen, teilte der Veranstalter Premium Group am Mittwoch mit. Ebenfalls mehr im Fokus soll die Vermittlung von relevanten Trends in Form von Paneldiskussionen und Vorträgen stehen.
„Wir hören zu, recherchieren und kuratieren die wichtigsten Trends für die Branche. Dafür reist unser Expert:innen-Team quer durch Europa und tauscht sich mit Vertreter:innen aus der ganzen Branche aus. Die Ergebnisse aus monatelanger Arbeit kann man bei uns zusammengefasst in zwei Tagen entdecken”, sagte Maren Wiebus, Creative Director der Premium Group, in der Mitteilung.
Premium mit mehr Programm und Netzwerken
Auf dem Vortragsprogramm stehen die Generation Gen Z, die Kurzvideoplattform Tik Tok, Techthemen wie ChatGPT oder Virtual Dressing sowie Re-Commerce oder die EU-Gesetzesinitiative Green Deal. Mit ihrem neuen Fokus auf Netzwerken und Trendvermittlung reagiert die Premium Group auf die sich verändernde Messelandschaft. Seit der Pandemie haben viele Modemarken und Einkäufer:innen begonnen, verstärkt digital zu ordern und manche reisen auch selektiver.
Die Idee als Messe auch mehr Inhalte zu vermitteln ist nicht gänzlich neu. Im Januar fand die Nachhaltigkeitskonferenz 202030 - The Berlin Fashion Summit erstmals auf demselben Messe-Gelände wie Premium und Seek statt. Zuvor hatte die Premium auch die Fashiontech-Konferenz mit teils hochkarätigen internationalen Vortragenden organisiert. Aber diesmal soll es nicht nur Vorträge von einer Bühne geben, sondern viele kleinere und intimere Events, die über das Gelände am Berliner Gleisdreieck verteilt sind – wie Vorträge an Ständen, Live Interview und Studienpräsentationen.
Auf das Kerngeschäft der Stände will der Messeveranstalter natürlich nicht verzichten. Aber nach der Kritik und dem Feedback an der vergangenen Ausgabe verspricht die Premium Group, die ausstellenden Brands im Sommer strenger zu kuratieren.