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Zurück zu den Wurzeln: Premium kehrt mit verkürztem Format ans Gleisdreieck zurück

Von Jule Scott

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Messen

Foto: FashionUnited

Den Messen der Premium Group steht ein erneuter Umzug bevor, dieses Mal allerdings innerhalb der deutschen Hauptstadt. Im Juli werden die beiden Schwestermessen Premium und Seek wieder zur Station Berlin zurückkehren.

Die Entscheidung sei Teil einer kompletten Neupositionierung der Messe, teilte der Berliner Messeveranstalter am Mittwochmorgen mit. Neu ist der Veranstaltungsort am Gleisdreieck allerdings nicht, denn hier war die Premium von 2006 bis 2020 zu Hause. Nach einem geplanten, aber letztendlich gescheiterten Umzug nach Frankfurt fanden die Schwestermessen nach einer Corona-bedingten Pause ab Juli 2022 gebündelt auf dem Gelände der Messe West unter dem Funkturm statt. Nach nur einem Jahr am neuen Standort kehrt die Messe jetzt zu ihren Wurzeln zurück.

Auch nach dem Umzug, bleiben die Messen weiterhin unter einem Dach. Der Bereich “Conscious Club” mit nachhaltigen Modemarken bleibt bestehen. Neu ist ein nachhaltigeres Standsystem: Alle Messe-Stände werden sich auf maximal 100 Quadratmeter beschränken und Möbel gestellt bekommen, die über die Saisons wiederbenutzt werden. Ob “The Ground”, die auf Gen Z fokussierte D2C-Plattform der Premium Group im Juli auf das Messegelände zurückkehrt, geht nicht aus der Mitteilung hervor.

Station Berlin. Foto: Premium Group

Viele Veränderungen im Jubiläumsjahr

Im Januar feierte die Premium ihr zwanzigjähriges Bestehen, nun scheint die Messe erneut im Umbruch zu sein. Dies wäre nötig, um den Anforderungen der Branche gerecht zu werden. Für die Sommer-Ausgabe im Juli erwarte die Marken, Einzelhändler:innen und Besuchende ein überraschendes und gestrafftes Event, heißt es aus Berlin.

Nicht nur beim Veranstaltungsort, sondern auch bei der Dauer der Messe gibt es Veränderungen. Die Veranstaltung wird gekürzt und findet künftig nur noch zwei statt drei Tage in der Hauptstadt statt. Dafür setzt die Premium Gruppe nun auf längere Öffnungszeiten. Die Messe wird künftig von 10 bis 22 Uhr geöffnet sein und soll Networking-Events und Partys mit einschließen. Die Entscheidung begründet die Messe mit der Notwendigkeit, die Geschäfts- und Networking-Möglichkeiten für Ausstellenden und Besucher:innen zu maximieren.

„Wir freuen uns auf den Sommer und unsere Events. Wir kuratieren ein für den modernen und hochwertigen Handel relevantes Brand-Portfolio – exklusiver, reduzierter und deutlich dynamischer auf allen Ebenen”, so Premium-Geschäftsführerin Anita Tillmann. Es sind sich alle einig – das Zusammenkommen der Branche in Berlin ist unverzichtbar. Der persönliche Austausch und eine neue Generation von Fashion Brands stehen im Vordergrund.”

Zurück zu altem Glanz in bekannter Umgebung?

Am Ende der Januar-Ausgabe der Premium war von all diesen Veränderungen noch keine Rede. Damals zog Tillmann positive Bilanz. Sie betonte, dass die Messe besser verlief als von einigen im Vorfeld erwartet, doch auf der Messe selbst wurde deutlich, dass das noch nicht alles wieder beim Alten war. Rund 500 Marken zeigten nach Angaben der Veranstaltenden im Januar ihre Kollektionen auf dem Messegelände und damit nur etwa halb so viele wie zu früheren Glanzzeiten.

Man könnte spekulieren, dass auch das einen Teil zum Umzug beigetragen hat, denn während das Gelände der Messe Berlin insgesamt rund 160.000 Quadratmeter misst, beläuft sich die gesamte Fläche der Station Berlin Südkreuz gerade mal auf 23.000 Quadratmeter.

Die Sommer-Editionen von Premium, Seek und dem Conscious Club finden am 11. und 12. Juli 2023 statt.

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Dieser Beitrag wurde um 18:26 Uhr am 22. März 2023 bei den Angaben zu den Ständen korrigiert.

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