Gerry Weber bringt bald erste nachhaltige Kollektion heraus
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Der Bekleidungskonzern Gerry Weber International AG wird unter dem Namen „I wear, I care“ als Ausweitung seiner nachhaltigen Modelle, die der Konzern seit 2016 herausbringt, im Mai über seine Marken Gerry Weber, Taifun und Samoon eine erste nachhaltige Kollektion einführen.
Neben GOTS-zertifizierter Biobaumwolle gehören zum Konzept der Kollektion auch Lenzing EcoVero Viscose, recycelte und upcycelte Materialien sowie Gewebe aus Leinen und der Cellulose-Faser Lyocell. Nachhaltiger Denim wird im „Dry Indigo“-Verfahren hergestellt, das rund 99 Prozent weniger Wasser, 89 Prozent weniger Chemikalien und 65 Prozent weniger Energie im Herstellungsprozess benötigt als die herkömmliche Denim-Produktion.
„Die Nachfrage nach nachhaltig produzierter und zertifizierter Mode steigt kontinuierlich. Uns ist es sehr wichtig, unsere Kleidung auf verantwortungsbewusste Weise herzustellen und – vor allen Dingen – einen stetigen Verbesserungsprozess zu forcieren. Wir alle verwenden viel Leidenschaft und Zeit auf die Suche nach zum Beispiel neuen Technologien und neuen Wegen, mit recycelten Materialien zu arbeiten“, erklärte Chief Product Officer Urun Gursu in einer Pressemitteilung vom Montag.
Nach und nach will Gerry Weber den Anteil nachhaltiger Kleidungsstücke weiter steigern. „Nachhaltigkeit ist für uns kein kurzlebiger Trend, sondern eine wichtige Investition in die Zukunft unserer Marke. Früher war es eher ein schöner, aber für die Kaufentscheidung irrelevanter Mehrwert, wenn wir Biobaumwolle für ein modisches Shirt eingesetzt haben. Mittlerweile tritt der Nachhaltigkeitsaspekt emotional mehr in den Vordergrund und wir verweisen darauf sogar in unseren Printmotiven. Nachhaltiges Denken wird zum Mode-Statement“, erläuterte Rena Marx, Executive Vice President der Marke Gerry Weber.
Die nachhaltige Kollektion wird von einer umfassenden Marketing-Kampagne über verschiedene Medienkanäle bis hin zu den Verkaufsstellen begleitet, etwa mehrseitige Beihefter in zielgruppenspezifischen Zeitschriften, über die sozialen Medien und die Kennzeichnung der Ware auf den Verkaufsflächen. Auch im Onlineshop sind die nachhaltigen Artikel gekennzeichnet und mit Zusatzinformationen auf einer separaten Produktseite erklärt.
Fotos: Gerry Weber