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Weltweit größte Anti-Pelz-Kampagne fordert Max Mara zu Pelzverzicht auf

Von Simone Preuss

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Mode

Besser in der freien Natur. Bild: Volker Thimm / Pexels

Zum Auftakt der Modewoche in Mailand und vor der bevorstehenden Modewoche in Paris haben sich die Tierschutzorganisationen Humane Society International und USA sowie die Fur Free Alliance zusammengeschlossen, die gemeinsam Organisationen in mehr als 35 Ländern vertreten. Ihr Ziel: Den Modekonzern Max Mara Fashion Group dazu zu bewegen, künftig auf Pelz zu verzichten.

Der Konzern wurde ausgewählt, da er einer der letzten großen Pelzbenutzer ist und in seinen mehr als 2.500 Geschäften in 105 Ländern (davon 227 in der EU) Produkte mit Fuchspelz, Waschbärfell und Nerz verkauft, die aus China beziehungsweise Finnland stammen.

Max Mara hält weiterhin an Pelz fest, während große Modehäuser wie Dolce & Gabbana, Saint Laurent, Valentino, Prada, Gucci, Versace, Alexander McQueen, Balenciaga und Jimmy Choo plus Vorreiter:innen wie Hugo Boss, Armani, Tommy Hilfiger, Stella McCartney und Vivienne Westwood sich schon lange der pelzfreien Bewegung angeschlossen haben.

Max Mara hält weiterhin an Pelz fest

“Max Mara ist eine der letzten großen Modemarken, die den grausamen Pelzhandel noch unterstützt. Sie stehen alleine da in einer Welt, in der die meisten Menschen denken, dass die Verwendung von Pelz einfach falsch ist. Die Beweise sind eindeutig: Pelz ist grausam für Tiere, schlecht für die Umwelt und ein Risiko für unsere Gesundheit. Es ist an der Zeit, dass Max Mara von Pelz ablässt und ein Zeichen für mitfühlende Mode setzt, indem es pelzfrei wird“, fordert Elise Allart, Corporate Engagement Director der Humane Society International/Europe, in einer Pressemitteilung.

Etwa 10 Millionen Füchse, Marder, Nerze und Chinchillas werden jedes Jahr in den Pelzfarmen der EU getötet, obwohl diese schon in 15 Mitgliedstaaten (Belgien, Estland, Frankreich, Irland, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Österreich, Slowakei und Slowenien) verboten wurden.

Fünf weitere europäische Staaten — Bosnien und Herzegowina, Norwegen, UK, Nordmazedonien und Serbien — haben sie ebenfalls verboten und die Schweiz und Deutschland haben strenge Tierschutzvorschriften erlassen, die die Pelztierzucht praktisch beendet haben. Im weltweiten Pelzhandel leiden und sterben jedes Jahr Dutzende Millionen Tiere.

Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung gab es auf Anfrage von FashionUnited not keine Stellungnahme von Max Mara.

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