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Führungswechsel bei Dr. Martens: Ije Nwokorie wird neuer CEO

Von Jan Schroder

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Ije Nwokorie Bild: Dr. Martens

Der britische Schuhanbieter Dr. Martens Plc bekommt einen neuen Chef. Am Dienstag verkündete das Unternehmen, dass Ije Nwokorie noch vor dem Ende des laufenden Geschäftsjahres den Posten des CEOs übernehmen wird.

Nwokorie, der im Februar vom Technologie-Konzern Apple zu Dr. Martens gekommen war und seither als Chief Brand Officer (CBO) fungiert, folgt auf Kenny Wilson, der laut einer Mitteilung „entschieden hat, dass dies sein letztes Jahr als CEO sein wird“. Wilson, der das Unternehmen seit 2018 leitet, werde nun eng mit seinem designierten Nachfolger zusammenarbeiten, um eine „reibungslose Übergabe zu gewährleisten“, erklärte der Schuhanbieter.

Lynne Weedall, die als Senior Independent Director dem Verwaltungsrat angehört und den Nominierungsausschuss leitet, begründete die Personalentscheidung. „Ije ist eine inspirierende Führungspersönlichkeit“, erklärte sie in einem Statement. „Da er drei Jahre lang Non-Executive Director war, kennt er das Unternehmen gut, und wir profitieren bereits von seiner Marken-Expertise, seit er im Februar als CBO zu uns gekommen ist.“ Zudem würden Nwokories Erfahrungen mit einem einzelhandelszentrierten Wachstumsmodell, die er bei Apple sammeln konnte, „in den kommenden Jahren höchst relevant sein“, betonte Weedall.

Angesichts der schwachen Umsatzentwicklung setzt das Unternehmen auf Kostensenkungen

Auf Nwokorie und den neuen Finanzchef Giles Wilson, der seinen Posten im Mai übernehmen wird, warten einige Baustellen. Besonders das schwache Großhandelsgeschäft in den USA, dem wichtigsten Markt des Schuhanbieters, bereitet weiterhin Probleme. Dort seien im kommenden Geschäftsjahr weitere Einbußen im zweistelligen Prozentbereich und empfindliche Ergebnisbelastungen zu erwarten, erklärte das Unternehmen am Dienstag.

„Die Aussichten für 2024/25 sind herausfordernd“, räumte der scheidende CEO Wilson ein. In der Erwartung besserer Geschäfte habe das Unternehmen eine operative Kostenbasis geschaffen, die nun angesichts der enttäuschenden Umsatzentwicklung den Gewinn drücke. Das Management konzentriere sich daher noch stärker darauf, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, um die Kosteneffizienz zu steigern, so Wilson. Zudem setze die Unternehmensführung weiterhin auf die Strategie, den eigenen Einzelhandel zu stärken.

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