Nach Billabong-Übernahme: Boardriders stellt neues Führungsteam vor
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Auf die Übernahme folgte bei Billabong der personelle Umbruch: Nach dem erfolgreichen Kauf des australischen Sportswear-Konzerns durch den US-Konkurrenten Boardriders Inc., der am Dienstag endgültig vollzogen wurde, verabschiedete sich nahezu das gesamte Führungspersonal. Neben den Mitgliedern des Board of Directors verließ auch eine Großteil der bisherigen Geschäftsführung um CEO Neil Fiske und CFO James Howell das Unternehmen.
Die Marke Billabong wird aber auch unter dem Dach von Boardriders weiterhin von Shannan North geführt. Das geht aus einem Personaltableau hervor, das der neue Eigentümer inzwischen präsentierte. North übernimmt demnach im Rahmen der neuen Konzernstruktur den Posten des Global President, Billabong and Retail Strategy. Er hatte die Marke bereist vor der Übernahme als Global President, Brand Billabong, geleitet.
Unter dem Dach von Boardriders soll der "weltweit führende Action-Sport-Konzern" entstehen
„Unser neues Führungsteam ist eine Mischung aus bewährten Talenten von Boardriders und Billabong sowie externen Neuzugängen“, erklärte Dave Tanner, der CEO von Boardriders. „Diese Mannschaft wird die Verschmelzung zweier großartiger Unternehmen leiten und so den weltweit führenden Action-Sport-Konzern schaffen.“ Als „Wendepunkt für die Branche“, bezeichnete Tanner den Zusammenschluss der beiden ehemaligen Wettbewerber. Der Konzern verfüge nun über 7.000 Großhandelskunden in mehr als 111 Ländern, eine E-Commerce-Präsenz in 35 Ländern und mehr als 630 stationäre Stores in 28 Ländern.
Tatsächlich vereint die Unternehmensgruppe einige der namhaftesten Anbieter aus dem Surf- und Boardsport-Segment. Zu Boardriders gehörten bereits vor dem Kauf des australischen Rivalen die Marken Quiksilver, Roxy und DC Shoes. Durch die Übernahme kamen nun die Labels Billabong, RVCA, Element, VonZipper, Xcel, Kustom und Palmers hinzu.
Die damaligen Führungsmannschaften von Billabong und Boardriders hatten sich im Januar auf eine Fusion unter dem Dach des US-Konzerns geeinigt. Nachdem Boardriders sein Kaufangebot von 1,00 auf 1,05 Australische Dollar je Aktie aufgestockt hatte, stimmten die Anteilseigner von Billabong der Übernahme Ende März zu. Danach waren noch einige rechtliche Formalien zu erledigen, bevor der Zusammenschluss nun endgültig vollzogen werden konnte.
Foto: Billabong Facebook-Page