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Nach Übernahme durch Frasers Group: Missguided-Gründer Nitin Passi kehrt als CEO zurück

Von Jan Schroder

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Bild: Missguided

Zwei Wochen nach der Übernahme des insolventen Bekleidungsanbieters Missguided hat der britische Handelskonzern Frasers Group Plc eine richtungsweisende Personalentscheidung getroffen. Am Dienstag verkündete das Unternehmen die Rückkehr von Nitin Passi an die Spitze des Fast-Fashion-Labels. Passi, der Missguided im Jahr 2009 gegründet hatte, sei ab sofort wieder CEO der Marke, teilte die Frasers Group mit.

Passi hatte den Posten erst vor knapp zwei Monaten niedergelegt und sich zwischenzeitlich aus dem operativen Geschäft von Missguided zurückgezogen. Seinerzeit hoffte das finanziell angeschlagene Unternehmen noch, sich mit neuen Beratern und Investoren durch umfassende Reformen sanieren zu können. Letztlich scheiterten die Bemühungen aber – Missguided musste Insolvenz anmelden, unmittelbar danach erwarb die Frasers Group, zu der unter anderem die Handelsketten Sports Direct und House of Fraser gehören, die wichtigsten geistigen Eigentumsrechte des Labels für 20 Millionen Britische Pfund (24 Millionen Euro).

Mit der neuen Eigentümerin im Rücken sieht Passi nun gute Chancen für die Marke: „Die Frasers Group verfügt über eine einzigartige Plattform und fantastisches operatives Know-how. Damit bekommt Missguided ein solides Fundament, auf dem wir eine erfolgreiche Zukunft aufbauen können“, erklärte er in einem Statement. Passi räumte ein, dass ihm „äußerst bewusst“ sei, welche Auswirkungen die Insolvenz auf die Stakeholder des Unternehmens gehabt habe. Er werde sich nun darum bemühen, „ihr Vertrauen zurückzugewinnen“.

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