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376 Filialen geschlossen: Primark stellt Warenbestellungen ein

Von Jan Schroder

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Der irische Textildiscounter Primark wird angesichts der aktuellen Auswirkungen vorerst auf neue Warenbestellungen bei seinen Zulieferern verzichten. Die Maßnahme diene dazu, die Lagerbestände zu begrenzen, teilte der Mutterkonzern Associated British Foods plc (ABF) am Montag mit. Der Einzelhändler reagierte mit der Maßnahme auf die am Sonntag verfügte Schließung aller seiner Filialen in Großbritannien. In diesen erwirtschaftet Primark nach eigenen Angaben 41 Prozent seines Gesamtumsatzes.

Bereits in der vergangenen Woche hatte das Unternehmen Standorte in anderen Märkten schließen müssen, die etwa dreißig Prozent des Konzernumsatzes beisteuern. Insgesamt seien damit nun alle 376 Primark-Filialen in zwölf Länder geschlossen, heißt es in einer Mitteilung. Zum jetzigen Stand führe das zu monatlichen Umsatzeinbußen in Höhe von etwa 650 Millionen Britische Pfund (703 Millionen Euro), erklärte das Unternehmen.

Neben dem vorläufigen Verzicht auf die Bestellung neuer Ware verkündete der Einzelhändler weitere Maßnahmen, die dazu dienen sollen, die negativen Auswirkungen der Krise zu mildern. So seien die Ermessenskosten bereits erheblich reduziert worden, erklärte das Unternehmen. Darüber hinaus mache es „gute Fortschritte“ bei seinen Bemühungen, die Festkosten zu senken. Derzeit würden entsprechende Verhandlungen insbesondere mit Vermietern geführt, erklärte Primark. Zudem begrüßte das Unternehmen die inzwischen verkündeten staatlichen Unterstützungsmaßnahmen in verschiedenen Ländern. „Insgesamt schätzen wir, auf diese Weise etwa fünfzig Prozent der gesamten operativen Kosten ausgleichen zu können“, teilte der Einzelhändler mit.

Foto: Primark
ABF
Associated British Foods Plc
Primark