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Adidas steigert Quartalsumsatz um neun Prozent und bestätigt Jahresprognosen

Von Jan Schroder

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Der Sportartikelhersteller Adidas AG sieht sich nach den ersten neun Monaten des Jahres 2019 auf Kurs. Nach einem kräftigen Umsatzwachstum im dritten Quartal bestätigte das Unternehmen am Mittwoch seine Jahresprognosen. Der Gewinn ging zuletzt allerdings leicht zurück.

„Ich bin sehr zufrieden mit unseren Ergebnissen für das dritte Quartal sowie mit den weiteren Fortschritten in unseren strategischen Wachstumsbereichen Adidas Nordamerika, China und E-Commerce, in denen wir zweistellige Zuwächse erzielt haben“, erklärte CEO Kasper Rorsted in einer Mitteilung. Der Däne stellte zudem einen starken Endspurt im laufenden Geschäftsjahr in Aussicht: Er gehe davon aus, dass sich „das Umsatzwachstum im vierten Quartal deutlich beschleunigen wird“, so Rorsted. „2019 wird trotz einiger Herausforderungen ein Rekordjahr und ein weiterer wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Erreichung unserer Ziele für 2020.“

In den Monaten Juli bis September erwirtschaftete Adidas einen Konzernumsatz in Höhe von 6,41 Milliarden Euro. Damit übertraf er das Niveau des Vorjahresquartals um 9,1 Prozent. Bereinigt um Wechselkursveränderungen lag die Wachstumsrate bei sechs Prozent. Die Hauptmarke Adidas steigerte ihre Erlöse um 9,5 Prozent (währungsbereinigt +6,4 Prozent) auf 5,85 Milliarden Euro, das Label Reebok legte um 5,4 Prozent (währungsbereinigt +2,0 Prozent) zu und kam auf 460 Millionen Euro.

In Nordamerika und Asien stiegen die Umsätze zweistellig

Zuwächse konnte der Konzern in allen Marktregionen verbuchen: In Europa wurde der gemeinsame Umsatz der Marken Adidas und Reebok um 3,2 Prozent (währungsbereinigt +3,5 Prozent) auf 1,70 Milliarden Euro verbessert, in den übrigen Regionen waren die Steigerungsraten sogar zweistellig. In Nordamerika wuchsen die Erlöse um 15,7 Prozent (währungsbereinigt +10,4 Prozent) auf 1,47 Milliarden Euro, im asiatisch-pazifischen Raum um 10,4 Prozent (währungsbereinigt +7,7 Prozent) auf 2,09 Milliarden Euro. Dazu trug ein währungsbereinigtes Plus von elf Prozent in China bei.

In der Region Russland/GUS stieg der Umsatz um 19,7 Prozent (währungsbereinigt +13,2 Prozent) auf 199 Millionen Euro, in Lateinamerika um 19,0 Prozent (währungsbereinigt +5,1 Prozent) auf 405 Millionen Euro und in den aufstrebenden Märkten um 18,1 Prozent (währungsbereinigt +14,0 Prozent) auf 388 Millionen Euro.

Der Quartalsgewinn sinkt um 1,8 Prozent

Der Konzern konnte seine Bruttomarge gegenüber dem Vorjahresquartal von 51,8 auf 52,1 Prozent steigern. Ein kräftiger Anstieg der Betriebsausgaben drückte allerdings das Ergebnis. „Gründe dafür waren höhere Marketingaufwendungen sowie gestiegene Kosten im Zusammenhang mit dem starken Wachstum des Direct-to-Consumer-Geschäfts des Unternehmens und, in geringerem Ausmaß, der bereits geplanten Verlagerung von Kosten vom vierten ins dritte Quartal“, erklärte der Konzern.

So sank der operative Gewinn um 0,3 Prozent auf 897 Millionen Euro. Der auf die Anteilseigner entfallende Quartalsüberschuss schrumpfte um 1,8 Prozent auf 646 Millionen Euro.

Der Konzern rechnet mit einem höheren Wachstumstempo im Schlussquartal

In den ersten neun Monaten kam der Konzern damit auf einen Umsatz in Höhe von 17,8 Milliarden Euro, was einer Steigerung um 6,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entsprach. Der auf die Anteilseigner entfallende Nettogewinn wuchs um 13,5 Prozent auf 1,81 Milliarden Euro. Angesichts der vorliegenden Zahlen bestätigte der Vorstand seine Jahresprognosen. Er erwartet damit weiterhin ein währungsbereinigtes Umsatzplus von fünf bis acht Prozent. Dabei rechnet der Konzern „mit einem deutlich beschleunigten sequenziellen Umsatzwachstum im vierten Quartal“.

Der Gewinn aus fortgeführten Geschäften soll 1,88 bis 1,95 Milliarden Euro erreichen. Damit würde er das Vorjahresniveau von 1,71 Milliarden Euro um zehn bis 14 Prozent übertreffen. Bei dieser Prognose sind die Auswirkungen der erstmaligen Anwendung des Rechnungslegungsstandards IFRS 16 nicht berücksichtigt. Einschließlich der entsprechenden Effekte wird ein Wachstum um acht bis zwölf Prozent auf 1,845 bis 1,915 Milliarden Euro erwartet.

Foto: Adidas AG

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