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Ahlers AG: Halbjahresumsatz sinkt um ein Drittel

Von Jan Schroder

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Die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie haben dem Herforder Bekleidungskonzern Ahlers AG im ersten Halbjahr 2019/20 schwer zu schaffen gemacht. Der Umsatz brach aufgrund der mehrwöchigen Ladenschließungen ein, der Nettoverlust fiel deutlich höher aus als im Vorjahreszeitraum. Das geht aus vorläufigen Zahlen hervor, die das Unternehmen am Dienstag in einer Ad-hoc-Meldung veröffentlichte.

Demnach schrumpfte der Konzernumsatz im Vergleich zu den ersten sechs Monaten des vergangenen Geschäftsjahres um 33 Prozent auf 70,7 Millionen Euro. Vor allem im zweiten Quartal machten sich die Folgen der Schutzmaßnahmen gegen die Corona-Krise negativ bemerkbar: In den Monaten März bis Mai fielen die Erlöse um 26,7 Millionen Euro und lagen damit um 58 Prozent unter dem entsprechenden Vorjahresniveau.

Immerhin verliefen die Geschäfte im zweiten Vierteljahr nicht so schlecht, wie das Unternehmen vorher befürchtet hatte: „Die Umsatzentwicklung lag damit aber am oberen Rand der Erwartungen zu Beginn des Lockdowns, weil kurzfristig aufgelegte Mund-Nasen-Masken erfolgreich verkauft wurden und in der zweiten Maihälfte noch mehr Sommerware ausgeliefert werden konnte als gedacht“, erklärte Ahlers.

Der Konzernverlust steigt auf 9,4 Millionen Euro

Obwohl der Konzern seine Betriebsausgaben im ersten Halbjahr durch gezielte Sparmaßnahmen um fast zwanzig Prozent reduzieren konnte, rutschte er tiefer in die roten Zahlen: Der Nettofehlbetrag belief sich nach sechs Monaten auf 9,4 Millionen Euro, nachdem er im Vorjahreszeitraum lediglich bei 1,7 Millionen Euro gelegen hatte.

Bei den Aussichten für die kommenden Monate gab sich das Management zurückhaltend: In der zweiten Jahreshälfte erwartet die Geschäftsführung aufgrund der anhaltenden Folgen der Corona-Krise weitere Umsatzeinbußen. „Der Rückgang dürfte allerdings moderater als im ersten Halbjahr ausfallen. Im Gesamtgeschäftsjahr 2019/20 sollte die Umsatzentwicklung damit oberhalb der Halbjahresrate bei etwa -25 Prozent bis höchstens -33 Prozent liegen, vorausgesetzt es gibt keinen neuen Lockdown“, erläuterte das Unternehmen. Konkrete Jahresprognosen seien angesichts der unsicheren Rahmenbedingungen derzeit aber nicht möglich. Seinen vollständigen Geschäftsbericht für das erste Halbjahr will der Konzern am 8. Juli vorlegen.

Anm. der Redaktion: Die Q2-Umsatzzahlen in diesem Beitrag wurden am 9. Juli korrigiert.

Foto: Baldessarini Facebook-Page

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