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Ahlers: Quartalsumsatz sinkt um 56 Prozent

Von Jan Schroder

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Der Herforder Bekleidungskonzern Ahlers AG musste im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2020/21 einen Umsatzeinbruch hinnehmen. Zudem rutschte das Unternehmen, zu dem Marken wie Baldessarini, Pierre Cardin und Otto Kern gehören, tief in die Verlustzone. In einem am Mittwoch veröffentlichten Zwischenbericht begründete Ahlers die schwachen Resultate mit den europaweiten Lockdowns infolge der Covid-19-Pandemie.

In den Monaten Dezember bis Februar belief sich der Konzernumsatz auf 22,4 Millionen Euro. Damit sank er gegenüber dem Vorjahresquartal um 56,3 Prozent. Aufgrund der anhaltenden Ladenschließungen sanken die Erlöse in Deutschland um 65 Prozent. In den westeuropäischen Auslandsmärkten schrumpften sie um vierzig Prozent, in Osteuropa um 54 Prozent. Im eigenen E-Commerce stieg der Umsatz um zwanzig Prozent, insgesamt gingen die Einzelhandelserlöse angesichts der hohen Einbußen im Stationärgeschäft aber um 53 Prozent (flächenbereinigt -52 Prozent) zurück.

Trotz umfangreicher Kostensenkungen schloss der Konzern das Quartal aufgrund des massiven Umsatzrückgangs mit roten Zahlen ab. Unter dem Strich stand ein Nettoverlust in Höhe von 8,3 Millionen Euro, nachdem Ahlers im Vorjahreszeitraum noch einen Überschuss von 1,2 Millionen Euro erzielt hatte.

An seinen Jahresprognosen hielt der Bekleidungsanbieter fest: Er erwartet damit weiterhin „einen Konzernumsatz leicht unterhalb des Vorjahreswerts“ von 151,6 Millionen Euro. „Die Lockdown-bedingten Umsatzeinbußen der ersten Geschäftsjahresmonate sollten im weiteren Jahresverlauf annähernd ausgeglichen werden“, heißt es im aktuellen Zwischenbericht. Außerdem rechnet das Unternehmen nach wie vor mit „einem verbesserten aber erneut deutlich negativem Ergebnis vor und nach Ertragsteuern“. Im vergangenen Geschäftsjahr hatte Ahlers einen Verlust in Höhe von 18,4 Millionen Euro verbucht.

Foto: Baldessarini Facebook-Page
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