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Calida Group schreibt im ersten Halbjahr rote Zahlen

Von Jan Schroder

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Der schweizerische Bekleidungskonzern Calida Holding AG musste im ersten Halbjahr 2020 einen deutlichen Umsatzrückgang hinnehmen. Unter dem Strich stand ein hoher Verlust. Als Grund führte die Unternehmensgruppe in ihrem am Mittwoch veröffentlichten Zwischenbericht die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie an.

In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres belief sich der Konzernumsatz aus fortgeführten Geschäftsbereichen auf 146,2 Millionen Schweizer Franken (135,9 Millionen Euro). Das bedeutete einen Rückgang um 18,8 Prozent (währungsbereinigt -14,6 Prozent) gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Für einen Lichtblick sorgte immerhin das eigene Online-Geschäft. Dort stieg der Umsatz um 50,1 Prozent (währungsbereinigt +59,2 Prozent) auf 32,9 Millionen Schweizer Franken. Damit belief sich der E-Commerce-Anteil am Gesamtumsatz des Konzerns im ersten Halbjahr auf 22,5 Prozent.

Die wochenlangen Ladenschließungen in wichtigen Märkten ließen jedoch die Erlöse in fast allen Sparten abrutschen. So sank der Umsatz der Wäschemarke Calida um 14,4 Prozent (währungsbereinigt -11,3 Prozent) auf 54,0 Millionen Schweizer Franken. Beim Lingerie-Label Aubade schrumpften die Erlöse um 20,6 Prozent auf 21,9 Millionen Euro. Das Outdoor-Segment Millet Mountain Group verzeichnete einen Umsatzrückgang um 33,5 Prozent (währungsbereinigt -33,8 Prozent) auf 27,3 Millionen Euro. Aufwärts ging es hingegen im Bereich Lafuma Mobilier, dessen Erlöse um 3,5 Prozent (währungsbereinigt +3,4 Prozent) auf 32,1 Millionen Euro wuchsen.

Die Folgen der Gesundheitskrise belasteten auch das Ergebnis. Der Betriebsverlust aus fortgeführten Geschäftsbereichen lag nach sechs Monaten bei 8,2 Millionen Schweizer Franken, nachdem der Konzern im Vorjahreszeitraum noch einen operativen Gewinn in Höhe von 6,5 Millionen Schweizer Franken erwirtschaftet hatte.

Der auf die Anteilseigner entfallende Nettofehlbetrag belief sich sogar auf 16,2 Millionen Schweizer Franken. Darin waren allerdings hohe negative Ergebnisbeiträge der inzwischen verkauften Tochtergesellschaft Oxbow enthalten. Der Nettoverlust aus fortgeführten Geschäftsfeldern lag bei 9,8 Millionen Schweizer Franken (9,1 Millionen Euro). Im ersten Halbjahr 2019 hatte die Calida-Gruppe in diesen Bereichen noch einen Überschuss von 3,9 Millionen Schweizer Franken erzielt.

Foto: Calida Facebook-Page

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