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Corona-Krise drückt Mulberry in die Verlustzone

Von Jan Schroder

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Die Auswirkungen der Covid-19-Epidemie haben auch die Geschäfte des britischen Lederwarenspezialisten Mulberry Group plc belastet. So musste das Unternehmen am Dienstag mitteilen, dass es die zweite Hälfte des Geschäftsjahres 2019/20, das am 28. März endet, wahrscheinlich mit einem „kleinen Verlust“ abschließen wird. In der letzten Prognose, die Mitte November veröffentlicht worden war, hatte die Geschäftsführung noch „profitable“ Geschäfte in der zweiten Jahreshälfte in Aussicht gestellt. In einer Mitteilung begründete das Modehaus den unerwarteten Fehlbetrag mit den negativen Effekten der Coronavirus-Ausbreitung auf die Umsatzentwicklung.

Die gravierendsten Folgen der Krise stehen dem Unternehmen aber noch bevor: Am 21. März schloss es aufgrund der aktuellen Entwicklung bis auf Weiteres alle Läden in Großbritannien. Über die Situation der Stores im Ausland werde „von Fall zu Fall“ entschieden, erklärte Mulberry. Angesichts der sich schnell ändernden Lage sei es derzeit nicht möglich, sinnvolle Prognosen zur zukünftigen Entwicklung abzugeben. Ausschüttungen an die Anteilseigner würden aber zunächst ausgesetzt.

Bezüglich seiner finanziellen Situation verwies das Unternehmen auf noch nicht genutzte Kreditlinien im Umfang von 19 Millionen Britischen Pfund (21 Millionen Euro), die Unterstützung des Mehrheitsaktionärs und die angekündigten Hilfsmaßnahmen der britischen Regierung. „Obwohl noch unsicher ist, wie lange das Virus unsere Märkte und Geschäfte direkt beeinflussen wird, bleiben wir zuversichtlich, was die die Stärke unserer Marke und unsere langfristige Strategie angeht“, erklärte CEO Thierry Andretta in einer Mitteilung.

Foto: Mulberry Facebook-Page

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