Dank Sparprogramm: Fashionette hebt Ergebnisprognose an

Der Düsseldorfer Onlinehändler Fashionette AG hat am Freitag in einer Ad-hoc-Mitteilung vorläufige Zahlen für die erste Hälfte des Geschäftsjahres 2023 vorgelegt und seine Ergebnisprognose erhöht.

Das Unternehmen, das vor der Fusion mit dem E-Commerce-Konzern The Platform Group steht, erzielte demnach in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres einen Umsatz in Höhe von 62,0 Millionen Euro. Das entsprach einem Rückgang um knapp 16 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. „Infolge der Konzentration auf Produkte mit höheren Margen sowie der Schließung der Geschäftsbereiche Beauty und Smartwatches“ seien die Einbußen erwartet worden, erklärte der Onlinehändler.

Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wurde hingegen von 0,5 auf 1,5 Millionen Euro gesteigert. Angesichts der jüngsten Entwicklung hob das Management seine Jahresprognose für das bereinigte EBITDA, die bisher bei zwei bis drei Millionen Euro gelegen hatte, auf fünf bis sechs Millionen Euro an. „Hintergrund ist eine schnellere Umsetzung des eingeleiteten Kostensenkungs- und Effizienzprogramms mit entsprechenden positiven Effekten auf die Ergebnisentwicklung“, erklärte Fashionette.

Das Umsatzziel für 2023 blieb unverändert. Erwartet wird demnach weiterhin eine Steigerung um fünf bis acht Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dabei setzt das Unternehmen auf die angekündigte Reform seines Geschäftsmodells: „Insbesondere der Start des Plattformgeschäfts für Luxusmode wird ab September zu einem deutlichen Umsatzwachstum beitragen“, teilte der E-Commerce-Spezialist mit. Die Umsätze im vierten Quartal seien „zudem stets die stärksten Erlöse im Jahresverlauf der Fashionette“. Seinen vollständigen Halbjahresbericht will das Unternehmen am 21. August veröffentlichen.