Dank Tom Ford Fashion: Ermenegildo Zegna Group steigert Quartalsumsatz um acht Prozent
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Der italienische Modekonzern Ermenegildo Zegna NV hat das erste Quartal des Geschäftsjahres 2024 mit einem soliden Umsatzplus abgeschlossen. Den Zuwachs verdankte die Unternehmensgruppe aber nur der im vergangenen April vollzogenen Übernahme von Tom Ford Fashion.
Laut einer am Dienstag veröffentlichten Zwischenmitteilung belief sich der Konzernumsatz im Zeitraum von Januar bis März auf 463,2 Millionen Euro. Damit übertraf er das Niveau des Vorjahresquartals um 8,1 Prozent. Bereinigt um Wechselkursveränderungen stiegen die Erlöse sogar um 10,7 Prozent.
Dabei profitierte das Unternehmen allerdings davon, dass die im Vorjahreszeitraum noch nicht konsolidierte Sparte Tom Ford Fashion 65,0 Millionen Euro zum Umsatz beisteuerte. Auf organischer Basis – also bereinigt um Währungseffekte sowie Veränderungen im Konzernportfolio und Lizenzgeschäft – verfehlte der Konzernumsatz das entsprechende Vorjahresniveau um 5,3 Prozent.
Das Label Thom Browne muss erhebliche Einbußen hinnehmen
Das lag hauptsächlich an erheblichen Umsatzeinbußen des Labels Thom Browne, dessen Erlöse um 29,6 Prozent (organisch -34,4 Prozent) auf 79,2 Millionen Euro abrutschten. Das Unternehmen begründete den Rückgang insbesondere mit der gezielten Straffung des Großhandelsgeschäfts. Die Kernmarke Zegna erzielte eine Plus von 4,0 Prozent (organisch +6,8 Prozent) auf 282,9 Millionen Euro.
Auch die einzelnen Marktregionen entwickelten sich unterschiedlich. Im Raum EMEA, der Europa, den Nahen Osten und Afrika umfasst, wuchs der Umsatz um 4,3 Prozent auf 156,7 Millionen Euro, auf organischer Basis ging er allerdings um 6,5 Prozent zurück. In Amerika stiegen die Erlöse um 57,7 Prozent (organisch +10,3 Prozent) auf 114,2 Millionen Euro, in der Region Großchina schrumpften sie um 15,3 Prozent (organisch -13,1 Prozent) auf 139,4 Millionen Euro. Die übrigen Märkte im asiatisch-pazifischen Raum kamen zusammen auf 52,4 Millionen Euro, was einem Wachstum um 28,7 Prozent (organisch +4,9 Prozent) gegenüber dem Vorjahresquartal entsprach.
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