Ermenegildo Zegna Group: Quartalsumsatz sinkt um knapp acht Prozent
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Der italienische Modekonzern Ermenegildo Zegna NV musste im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2024 erhebliche Umsatzeinbußen hinnehmen. Alle Konzernmarken waren vom Abwärtstrend betroffen.
Laut einer am Dienstag veröffentlichten Zwischenmitteilung erzielte die Muttergesellschaft der Labels Zegna, Thom Browne und Tom Ford Fashion im Zeitraum von Juli bis September einen Konzernumsatz in Höhe von 397,3 Millionen Euro. Das entsprach einem Rückgang um 7,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Auf organischer Basis – also bereinigt um Währungseffekte sowie Veränderungen im Konzernportfolio und im Lizenzgeschäft – gingen die Erlöse um 6,7 Prozent zurück.
Am besten behaupten konnte sich das Segment Zegna, dessen Umsatz lediglich um 2,9 Prozent (organisch -1,3 Prozent) auf 283,9 Millionen Euro schrumpfte. Im Bereich Thom Browne sanken die Erlöse um 27,4 Prozent (organisch -26,8 Prozent) auf 53,5 Millionen Euro, in der Sparte Tom Ford Fashion um 12,2 Prozent (organisch -11,1 Prozent) auf 65,4 Millionen Euro.
Der Konzern leidet unter der schwachen Nachfrage in China
Probleme bereitete dem Konzern vor allem die schwache Nachfrage in Großchina, wo der Umsatz aufgrund der aktuell insgesamt schlechten Konsumstimmung um 22,8 Prozent (organisch -22,3 Prozent) auf 86,8 Millionen Euro absackte. In den übrigen Märkten des asiatisch-pazifischen Raums stieg er hingegen um 6,1 Prozent (währungsbereinigt +7,4 Prozent) auf 48,8 Millionen Euro.
In der Region EMEA, die Europa, den Nahen Osten und Afrika umfasst, gab der Konzernumsatz um 2,1 Prozent (organisch -1,6 Prozent) auf 149,0 Millionen Euro nach, in Amerika sank er um 6,1 Prozent (organisch -2,9 Prozent) auf 112,1 Millionen Euro.
In den ersten neun Monaten des Jahres konnte der Bekleidungsanbieter nicht zuletzt dank der im April 2023 vollzogenen Übernahme von Tom Ford Fashion ein Umsatzplus von 1,7 Prozent auf 1,36 Milliarden Euro erzielen. Auf organischer Basis gingen die Erlöse allerdings um 4,0 Prozent zurück.
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