Esprit: Deutsche Töchter verlassen Schutzschirm
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Der Bekleidungskonzern Esprit Holdings Ltd. hat den nächsten Schritt bei seinen Sanierungsbemühungen gemacht. Am Montag teilte das Unternehmen mit, dass die Schutzschirmverfahren der deutschen Tochtergesellschaften beendet worden seien. Das zuständige Amtsgericht Düsseldorf habe am selben Tag eine entsprechende Entscheidung getroffen, erklärte Esprit. Der Konzern verkündete zudem, dass er im Dezember die Kontrolle über die betreffenden Töchter zurückerhalten werde.
Esprit hatte Ende März Schutzschirmverfahren für sechs Tochtergesellschaften in Deutschland beantragt. Als Grund nannte der Bekleidungsanbieter seinerzeit die empfindlichen Umsatzeinbußen infolge der wochenlangen Ladenschließungen, die im Zuge des ersten Lockdowns zum Schutz gegen die Covid-19-Pandemie angeordnet worden waren. Anfang Juli verkündete das Unternehmen drastische Sparmaßnahmen: Unter anderem wurde beschlossen, etwa die Hälfte der deutschen Esprit-Filialen zu schließen. Die Gläubiger stimmten Ende Oktober den Restrukturierungsplänen und einem teilweisen Forderungsverzicht zu und machten damit den Weg für den nun auch offiziell verkündeten Abschluss der Schutzschirmverfahren frei.
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