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Esprit: Schutzschirmverfahren prägen aktuelle Geschäftszahlen

Von Jan Schroder

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Der in Hongkong ansässige Bekleidungsanbieter Esprit Holdings Ltd. hat am Mittwoch seine Resultate für den Zeitraum vom 1. Juli bis zum 31. Dezember 2020 vorgelegt. Geprägt wurden die Zahlen von den Folgen der Covid-19-Pandemie und den Auswirkungen der Schutzschirmverfahren, die sechs deutsche Tochtergesellschaften bis zum 30. November durchliefen.

Zudem handelte es sich um einen Übergangszeitraum, nachdem die Konzernführung beschlossen hatte, das Ende des Geschäftsjahres vom 30. Juni auf den 31. Dezember zu verschieben, um einen „Neubeginn“ für den seit Jahren kriselnden Bekleidungsanbieter zu markieren. Angesichts der außergewöhnlichen Umstände präsentierte das Unternehmen keine Vergleichswerte für die aktuellen Resultate.

Der jüngsten Mitteilung zufolge belief sich der Konzernumsatz in der zweiten Hälfte des vergangenen Kalenderjahres auf lediglich 885 Millionen Hongkong-Dollar (97 Millionen Euro). Im Ende Juni abgeschlossenen Geschäftsjahr 2019/20 hatte Esprit noch einen Umsatz in Höhe von insgesamt 9,22 Milliarden Hongkong-Dollar erwirtschaftet. Allerdings waren die besonders umsatzträchtigen deutschen Töchter für die Dauer ihrer Schutzschirmverfahren zwischenzeitlich dekonsolidiert.

Für den Berichtszeitraum musste Esprit einen auf die Anteilseigner entfallenden Nettoverlust in Höhe von 414 Millionen Hongkong-Dollar (45 Millionen Euro) ausweisen. Der Fehlbetrag aus fortgeführten Geschäften lag bei 872 Millionen Hongkong-Dollar. Der Konzern hatte im vergangenen Jahr ein weiteres umfassendes Sanierungsprogramm eingeleitet, in dessen Rahmen unter anderem etwa die Hälfte der deutschen Filialen geschlossen wird.

Foto: Esprit

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Esprit Holdings Ltd.