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Fashion for Good und Plug & Play wählten aus: 59 nachhaltige Startups, die man kennen sollte

Von Simone Preuss

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Die Modebranche ist nicht gerade eine Industrie, die für ihre Sozial- und Umweltverträglichkeit bekannt ist. Im Gegenteil: Sie ist der zweitgrößte Wasserverbraucher und für 8-10 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich - mehr als alle internationalen Flüge und die Seefahrt zusammen, wie die UN Allianz für Nachhaltige Mode jüngst feststellte. Höchste Zeit also, das zu ändern und dort anzusetzen, wo Mode herkommt: Beim Anbau der Rohstoffe, Färbe- und Waschverfahren und Innovationen, die Ressourcen sparen. Deshalb fördert Fashion for Good seit Frühjahr 2017 zusammen mit Unternehmensbeschleuniger Plug and Play und Industriepartnern Startsups aus aller Welt, die diesem Ziel entgegen arbeiten. FashionUnited hat alle 59 Unternehmen in einer Übersicht zusammengefasst.

Den Auftakt machte im April 2017 die erste Gruppe von 12 Startups Agraloop, Amadou, Dragon, Dropel, ICA Bremen, MySource, MycoTex, Pili-bio, RePack, Sundar, Tersus und Tipa. Sie beschäftigen sich unter anderem mit der Umwandlung von Abfällen aus der Nahrungsmittelproduktion für den textilen Gebrauch, der Verwendung von Pilzen als Alternative zu Leder und einer neuartigen Verpackung, die darauf abzielt, den CO2-Fußabdruck, den der Onlinehandel durch Verpackungen generiert, um 80 Prozent zu reduzieren.

Ressourcen, Lieferkette und Produktion - alles wird bedacht

Im Juli 2017 wurde dann die zweite Gruppe von Startups bekannt gegeben. Es handelte sich um zehn Unternehmen, die sich mit einer Änderung des Konzepts für die Wasser- und Energienutzung beschäftigen sowie dem Gebrauch von Chemikalien, der Abfallvermeidung und einer Verbesserung gängiger Arbeitspraktiken. Sie sind Carcel, Circular Systems, Colorifix, Ecofoot, Eon ID, LiteHide by LeatherTeq, Nature Coatings, Norman Hangers, Spindye und A Transparent Company

Die dritte Gruppe im März 2018 bestand aus 15 Unternehmen, die unter anderem biologisch abbaubaren Glitter und alternative Stoffe entwickelt haben, etwa aus Meeresalgen, Äpfeln und Orangenfasern, biologisch abbaubares Bio-Polyester und alternatives Verpackungsmaterial. Es handelt sich um Algiknit, BioGlitz, Circular.Fashion, Flocus, Frumat, Good on You, Mango Materials, Nano Textile, Orange Fiber, Paptic, Planet Care, Provenance Biofabrics, Reverse Resources, Scalable Garment Technologies Inc. und Style Lend.

Auch die vierte Gruppe von 12 Startups, die im September 2018 bekannt gegeben wurde, konnte sich sehen lassen: Es handelt sich um & Wilder, AlgaLife, The Excess Materials Exchange, Gibbon, Green Whisper, Nowner, Reflaunt, reGain, Save Your Wardrobe, Stuffstr, TrusTrace und The Vienna Textile Lab, die sich unter anderem mit einem Färbemittel und Fasern aus Algen befassten; Marktplätze, die Überschuss verringern; Textilien aus Bananenfasern und dem Management der Lieferkette.

Die fünfte Gruppe wurde erst vor wenigen Tagen vorgestellt und besteht diesmal aus zehn Startups, die sich auf innovatives Datenmanagement, neue Materialien, Färbetechniken und Endlösungen konzentrieren: Sie heißen Checkerspot, Dimpora, FARFARM, FastFeedGrinded, IndiDye, Indigo Mills Designs, MonoChain, pondTextile, Pure Waste Textiles und VeChain.

Alle ausgewählten Startups nehmen an einem 12-wöchigen Programm teil, in dem es darum geht, Nachhaltigkeitsinnovationen zu identifizieren, in diese zu investieren und sie auf den Markt zu bringen. Außer von Fashion for Good und Plug and Play werden sie dabei vom Mitgründungsmitglied, der C&A Foundation, und den inzwischen zehn Unternehmenspartnern Adidas, Bestseller, C&A, Galeries Lafayette, Kering, der Otto Group, PVH Corp., Stella McCartney, Target und Zalando unterstützt.

Foto: Fashion for Good

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