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Fashionette erreicht 2021 „alle gesetzten Ziele“ – CEO Daniel Raab kündigt Rücktritt an

Von Jan Schroder

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Fashionette-CEO Daniel Raab kündigte seinen Rücktritt an (Foto: ©Frank Beer)

Der Düsseldorfer Onlinehändler Fashionette AG hat das Geschäftsjahr 2021 wie erwartet mit einem hohen Umsatzplus abgeschlossen und prognostiziert weiteres Wachstum. Nun muss der E-Commerce-Spezialist aber einen neuen Chef finden: CEO Daniel Raab habe dem Aufsichtsrat mitgeteilt, dass er Ende September „aus persönlichen Gründen“ zurücktreten werde, erklärte das Unternehmen am Donnerstag.

Im abgelaufenen Jahr sei der Umsatz um 41,2 Prozent auf 133,8 Millionen Euro gesteigert worden, teilte Fashionette unter Berufung auf vorläufige, noch ungeprüfte Zahlen mit. Zum kräftigen Wachstum trug die Übernahme des niederländischen Onlinehändlers Brandfield bei, dessen Erlöse seit dem Juli in die Bilanz eingehen. Zudem hatte Fashionette im vierten Quartal sein Sortiment um die Kategorie Beauty erweitert.

Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) belief sich nach Angaben des Unternehmens auf 4,4 Millionen Euro. Fashionette habe damit „alle gesetzten Ziele erreicht“, erklärte der Onlinehändler. Seinen vollständigen Geschäftsbericht für 2021 will er am 28. April vorlegen.

Im laufenden Jahr soll der Umsatz erneut zweistellig wachsen

„2021 war eines der ereignisreichsten und außergewöhnlichsten Jahre für Fashionette“, erklärte der scheidende CEO Raab in einer Mitteilung. „Für uns war 2021 das erste vollständige Jahr als börsennotiertes Unternehmen und gekennzeichnet von vielen wichtigen strategischen Weichenstellungen. Zum Beispiel die erfolgreiche Akquisition von Brandfield und der Launch unserer neuen Produktkategorie Beauty – um nur einige zu nennen.“

Angesichts der jüngsten Maßnahmen sieht Raab das Unternehmen auf Kurs: „2021 haben wir alle strategischen Wachstumssäulen erfolgreich ausgebaut, mit Blick auf unsere Vision, Europas führende datengesteuerten E-Commerce-Gruppe für Premium- und Luxus-Modeaccessoires zu werden“, erklärte er. „Wir blicken mit großer Zuversicht auch auf das Jahr 2022 und sind überzeugt, mit einer erhöhten Online-Durchdringung und zusätzlichen Synergien weiterhin schneller als der Markt zu wachsen und dabei auch noch profitabel zu bleiben.“

Konkret rechnet das Unternehmen für das laufende Jahr mit einem Umsatzwachstum 16 bis 21 Prozent auf Pro-forma-Basis. Dabei ist der gesamte Jahresumsatz von Brandfield im vergangenen Jahr berücksichtigt und nicht nur der Umsatzbeitrag seit der Übernahme. Das bereinigte EBITDA soll eine Höhe von 5 bis 7,5 Millionen Euro erreichen.

Der Aufsichtsrat ist bereits auf der Suche nach einem neuen CEO

Raab selbst wird nur noch ein paar Monate am Erreichen dieser Ziele mitwirken. Seinen Entschluss, Fashionette im Herbst zu verlassen, erläuterte er in einem Statement: „Die Entscheidung ist mir nicht leichtgefallen, nachdem ich nicht nur persönlich, sondern auch als Investor engagiert bin und ein junges und engagiertes Team um mich herum aufgebaut habe“, erklärte er. „Ich schätze die Beziehungen, die wir im Laufe der Jahre zu unseren Lieferanten, Kunden und Geschäftspartnern aufgebaut haben, aber ich denke, dass der Beginn dieser neuen Phase für das Unternehmen ein guter Zeitpunkt für meinen Rücktritt ist.“

Nach Angaben des Unternehmens wird Raab nun „die Suche und den Übergang zu seinem Nachfolger bis Ende September 2022 aktiv unterstützen“. Der Aufsichtsrat ist demnach bereits dabei, einen neuen CEO zu finden.

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