Fashionette: Halbjahresumsatz steigt um rund fünfzig Prozent

Der Düsseldorfer Onlinehändler Fashionette AG hat in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2022 ein deutliches Umsatzplus erzielt. Gleichzeitig meldete das Unternehmen am Donnerstag aber auch einen höheren Verlust.

In den Monaten Januar bis Juni belief sich der Konzernumsatz auf 73,4 Millionen Euro, was eine Steigerung um 50,1 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2021 bedeutete. Ein wesentlicher Teil des Zuwachses ging auf die Übernahme des niederländischen Onlinehändlers Brandfield zurück. Der Neuzugang, dessen Erlöse seit dem 1. Juli 2021 in die Bilanz eingehen, steuerte im Berichtszeitraum knapp 21 Millionen Euro zum Gesamtumsatz bei.

Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wurde um 2,5 Prozent auf 491 Millionen Euro gesteigert. Das ausgewiesene EBITDA rutschte allerdings tief ins Minus: Der entsprechende Fehlbetrag belief sich auf 1,06 Millionen Euro, nachdem im Vorjahreszeitraum noch ein positives Ergebnis von 0,08 Millionen Euro erzielt worden war. Der ausgewiesene Nettoverlust wuchs von 1,30 Millionen Euro auf 3,10 Millionen Euro.

CEO Georg Hesse, der die Fashionette AG seit Anfang Juli leitet, zeigte sich mit den aktuellen Resultaten zufrieden: „Die Entwicklung im herausfordernden ersten Halbjahr 2022 ist eine gute Basis, um mit Zuversicht in das zweite Halbjahr und damit die saisonal stärkste Zeit im Jahresverlauf zu gehen“, erklärte er in einer Mitteilung. „Trotz des generellen, durch diverse Unsicherheiten geprägten Negativtrends im Handel konnten wir unseren Nettoumsatz und die Anzahl unserer aktiven Kund:innen steigern – bei ebenfalls gesteigerter Marketingeffizienz.“

Angesichts der jüngsten Entwicklung bestätigte das Unternehmen seine Jahresprognosen. Für 2022 rechnet es damit weiterhin mit einem Nettoumsatz zwischen 180 und 187 Millionen Euro und einem um Sondereffekte bereinigten EBITDA im Bereich von „rund fünf Millionen Euro bis 7,5 Millionen Euro“.