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Gap auch im zweiten Vierteljahr auf Talfahrt

Von Jan Schroder

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Der US-amerikanische Bekleidungskonzern Gap Inc. hat am Donnerstag erneut magere Quartalszahlen vorgelegt. Umsatz und Gewinn lagen im zweiten Viertel des Geschäftsjahres 2019/20 unter dem entsprechenden Vorjahresniveau. Auch bei Old Navy, der umsatzstärksten Konzernarke, von der sich das Unternehmen im kommenden Jahr trennen will, waren die Erlöse rückläufig.

Insgesamt belief sich der Konzernumsatz im zurückliegenden Quartal, das am 3. August endete, auf 4,0 Milliarden US-Dollar (3,6 Milliarden Euro). Damit sank er gegenüber dem Vorjahreszeitraum um zwei Prozent und verfehlte die Erwartungen der Analysten knapp. Beide Hauptmarken mussten Rückgänge hinnehmen: Bei Old Navy schrumpften die Erlöse um ein Prozent auf 1,97 Milliarden US-Dollar, bei der Marke Gap gingen sie sogar um elf Prozent auf 1,09 Milliarden US-Dollar zurück.

Das Label Banana Republic konnte um zwei Prozent auf 616 Millionen US-Dollar zulegen, was aber vor allem an der Übernahme der Kidswear-Kette Janie and Jack lag, deren Umsatz seit März in diesem Segment verbucht wird. Die kleineren Konzepte des Konzerns, darunter Athleta, Intermix und die erst im vergangenen Herbst gestartete Sportswearmarke Hill City, kamen zusammen auf 331 Millionen US-Dollar und übertrafen das Vorjahresniveau damit um 25 Prozent. Auf vergleichbarer Fläche sanken die Erlöse bei Old Navy um fünf Prozent, bei Gap um sieben Prozent und bei Banana Republic um drei Prozent.

Der Quartalsgewinn des Bekleidungskonzerns sinkt um 43 Prozent

Höhere Betriebskosten sowie Belastungen aufgrund der geplanten Abspaltung von Old Navy und der Schließung unprofitabler Stores der Marke Gap trugen dazu bei, dass der operative Gewinn des Konzerns um 29 Prozent auf 282 Millionen US-Dollar abrutschte. Der Quartalsüberschuss sank um 43 Prozent auf 168 Millionen US-Dollar (152 Millionen Euro), das verwässerte Ergebnis je Aktie schrumpfte von 0,76 auf 0,44 US-Dollar und verfehlte damit ebenfalls die Markterwartungen. Bereinigt um Sondereffekte erreichte der Gewinn pro Aktie immerhin 0,63 US-Dollar und lag damit über den Analystenprognosen.

Angesichts der insgesamt schwachen Zahlen im zweiten Quartal korrigierte die Konzernführung ihre Gewinnerwartungen nach unten: Sie rechnet nun für das gesamte Geschäftsjahr nur noch mit einem Ergebnis pro Aktie im Bereich von 1,88 bis 2,08 US-Dollar. Zuvor hatte der Zielkorridor bei 2,04 bis 2,14 US-Dollar gelegen. Bereinigt um Sondereffekte werden aber weiterhin 2,05 bis 2,15 US-Dollar angepeilt.

Foto: Gap Facebook-Page

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