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Görtz bestätigt Schließung der Flagship-Stores in Düsseldorf und Frankfurt

Von Jan Schroder

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Der Hamburger Flagship-Store von Görtz (Foto: Görtz)

Die Auswirkungen des laufenden Sanierungsprogramms beim Schuhhändler Ludwig Görtz GmbH werden konkreter. Am Montag bestätigte das Unternehmen auf Anfrage von FashionUnited die bevorstehende Schließung seiner Flagship-Stores in Düsseldorf und Frankfurt am Main. Zuvor hatte bereits das Fachmagazin Textilwirtschaft (TW) über die Entscheidung berichtet.

Die Flagship-Stores im Kö-Bogen II in Düsseldorf und in der Frankfurter Kaiserstraße würden zum 28. Februar geschlossen, erklärte der Einzelhändler in einem Statement. „Nachdem die Vermieter nicht bereit waren, notwendige Mietreduzierungen einzuräumen, sah sich Görtz leider gezwungen, den jeweiligen Mietvertrag zu kündigen“, heißt es dort. „Das bedauern wir sehr, denn beide innovativen Flagship-Stores haben eine außergewöhnliche Stahlkraft für die Marke und bieten unseren Kundinnen und Kunden ein besonderes Einkaufserlebnis auf mehreren Etagen.“

Die Gesamtzahl der nötigen Filialschließungen ist weiterhin offen

Zur Gesamtzahl der notwendigen Schließungen machte das Unternehmen weiterhin keine Angaben und verwies auf laufende „Gespräche mit Vermietern über notwendige Mietreduzierungen“. Deren Ergebnisse seien derzeit noch offen.

Der Einzelhändler erklärte zudem, dass ein Investorenprozess „längst angestoßen" worden sei und derzeit „intern geprüft werde“. Aufgrund der „vereinbarten Vertraulichkeit mit allen Beteiligten“ könne das Unternehmen derzeit aber „keine Angaben zu Interessenten oder weiteren Details machen“.

Görtz hatte im vergangenen Herbst Insolvenz angemeldet

Der Einzelhändler hatte im vergangenen September nach „deutlichen Umsatzrückgängen“ infolge einer „enormen Kaufzurückhaltung“ der Kund:innen ein sogenanntes Schutzschirmverfahren für die Dachgesellschaft Ludwig Görtz GmbH sowie Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung für die operativen Töchter Görtz Retail GmbH und Görtz Logistik GmbH beantragt. Die entsprechenden Sanierungsverfahren wurden am 28. November eröffnet.

Angestrebt wird seither eine nachhaltige Restrukturierung. Dafür müssen nach Angaben des Unternehmens „unprofitable Filialen“ geschlossen werden, erste Entscheidungen wurden bereits im vergangenen Herbst getroffen. Zu Beginn des Verfahrens verfügte der Einzelhändler nach eigenen Angaben über rund 160 Filialen in Deutschland und Österreich.

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