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Kering präsentiert Strategien und Wachstumsziele für Gucci und Yves Saint Laurent

Von Jan Schroder

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Der Eingang des ehemaligen Lanennec-Krankenhauses in Paris, das heute der Hauptsitz von Kering und Balenciaga ist. Bild: Francois Guillot / AFP

Der französische Luxusgüterkonzern Kering SA hat im Rahmen seiner Kapitalmarkttage am Mittwoch und Donnerstag die Ambitionen seiner Hauptmarken Gucci und Yves Saint Laurent skizziert. Für beide Modehäuser gibt es demnach ehrgeizige Wachstumsziele: Bei Yves Saint Laurent soll der Umsatz von 2,5 Milliarden Euro im vergangenen Geschäftsjahr 2021 „mittelfristig“ auf fünf Milliarden Euro verdoppelt werden. Die Erlöse von Gucci, die zuletzt bei 9,7 Milliarden Euro gelegen hatten, will der Konzern ebenfalls mittelfristig auf 15 Milliarden Euro steigern.

Einen konkreten Zeitrahmen für die avisierten Zuwächse nannte der Konzern nicht. Auch die aktuellen Herausforderungen, etwa die möglichen Folgen des Ukraine-Kriegs auf die geopolitische und wirtschaftliche Lage, spielten keine große Rolle in den präsentierten Planungen. Vielmehr wurden allgemeine strategische Eckpunkte vorgestellt. So soll bei Yves Saint Laurent die führende Position der umsatzstärksten Sparte Lederwaren gefestigt und das Steigerungspotenzial in den Kategorien Schuhe und Männermode ausgeschöpft werden. Regional gilt vor allem das Asien-Geschäft als besonders wachstumsträchtig. Das Unternehmen betonte aber auch die „weiterhin hohe Relevanz“ der Märkte in Europa und Amerika. Dort will es künftig insbesondere das Geschäft mit den lokalen Kund:innen stärken. Generell setzt das Modehaus auf den Ausbau des eigenen stationären und digitalen Einzelhandels, dessen Bedeutung auf Kosten des Großhandelsgeschäfts weiter wachsen soll.

Bei Gucci sind viele strategischen Prioritäten ähnlich: Auch hier soll der eigenen Einzelhandel mit neuen Boutiquen und Online-Initiativen zusätzlich forciert und der Umsatzanteil des Wholesale-Geschäfts weiter verringert werden. Wachstumschancen sieht der Mutterkonzern aktuell in Europa und Amerika, wo er das „volle Potenzial“ der Marke ausschöpfen will. Im wichtigen China-Geschäft besteht demnach hingegen Reformbedarf, den ein neues lokales Führungsteam bewältigen soll. Auch bei Gucci hofft Kering auf überproportionale Zuwächse mit Herrenprodukten. Zudem sollen insgesamt verstärkt jüngere Zielgruppen angesprochen werden.

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