Kontoor Brands meldet Umsatzrückgang im zweiten Quartal
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Der US-amerikanische Denim-Spezialist Kontoor Brands Inc. legte am Donnerstag erstmals seit der Abspaltung vom früheren Mutterkonzern VF Corporation aktuelle Quartalszahlen vor. Wie erwartet musste das Unternehmen, zu dem die Jeansmarken Wrangler, Lee und Rock & Repulic gehören, einen Umsatzrückgang melden.
Demnach sank der Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal, in dem die zugehörigen Geschäftsbereiche noch die Denim-Sparte von VF bildeten, um acht Prozent (währungsbereinigt -7 Prozent) auf 609,7 Millionen US-Dollar (545,5 Millionen Euro). Das Unternehmen machte dafür vor allem die Insolvenz eines wichtigen Handelspartners in den USA und den Rückzug aus einem unprofitablen europäischen Markt verantwortlich.
Beide Hauptmarken mussten rückläufige Erlöse verzeichnen. Der Umsatz von Wrangler sank um acht Prozent (währungsbereinigt -7 Prozent) auf 364,0 Millionen US-Dollar, bei Lee ging er um fünf Prozent (währungsbereinigt -3 Prozent) auf 206,9 Millionen US-Dollar zurück. In den übrigen Geschäftsfeldern des Konzerns, also beim Label Rock & Republic und im Outlet-Geschäft, schrumpften die Erlöse um zwanzig Prozent auf 38,8 Millionen US-Dollar.
Der Denim-Spezialist bestätigt seine Jahresprognosen
Der operative Gewinn sank aufgrund von Restrukturierungsmaßnahmen, negativen Währungseffekten und anderen Sondereffekten um 29 Prozent auf 53,5 Millionen US-Dollar. Der Quartalsüberschuss schrumpfte um 37 Prozent auf 38,0 Millionen US-Dollar (34,0 Millionen Euro).
Weil die jüngsten Zahlen den Erwartungen entsprochen hatten, bestätigte das Management die Jahresprognosen. Demnach rechnet es weiterhin mit einem Umsatz in Höhe von etwa 2,5 Milliarden US-Dollar, was einen Rückgang im mittleren einstelligen Prozentbereich gegenüber dem um Sondereffekte bereinigten Vorjahreswert bedeuten würde. Beim um Einmalbelastungen bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) liegt der Zielkorridor bei 340 bis 360 Millionen US-Dollar.
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Foto: Wrangler Facebook-Page