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Lanvin Group schließt 2022 mit Umsatzplus von 38 Prozent ab

Von Jan Schroder

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Das Führungsteam feiert Mitte Dezember den Börsengang in New York (Bild: Lanvin Group)

Der chinesische Modekonzern Lanvin Group Holdings Limited hat seinen Umsatz im Jahr des Börsengangs überraschend deutlich gesteigert. Das geht aus vorläufigen, noch ungeprüften Zahlen hervor, die die Muttergesellschaft der Marken Lanvin, Wolford, Sergio Rossi, St. John und Caruso am Freitag veröffentlichte.

2022 belief sich der Konzernumsatz der Lanvin Group demnach auf 424,5 Millionen Euro und übertraf das Vorjahresniveau damit um 38 Prozent. Auf Pro-forma-Basis – also unter Berücksichtigung des kompletten Vorjahresumsatzes der Marke Sergio Rossi, die im Juli 2021 mehrheitlich übernommen wurde – wuchsen die Erlöse um 25 Prozent.

Besonders dynamisch entwickelte sich das französische Modehaus Lanvin, dessen Umsatz um 67 Prozent auf 121,3 Millionen Euro stieg. Wolford erzielte ein Plus von 16 Prozent auf 126,6 Millionen Euro, St. John legte um 17 Prozent auf 85,8 Millionen Euro zu und Caruso um 25 Prozent auf 30,8 Millionen Euro. Die konsolidierten Erlöse von Sergio Rossi, die 2021 erst ab der zweiten Jahreshälfte in die Bilanz eingegangen waren, wuchsen um 116 Prozent auf 61,9 Millionen Euro.

Angesichts der Tatsache, dass alle Marktregionen zur Umsatzsteigerung beitrugen, sah sich der Konzern in seiner „globalen Entwicklungsstrategie“ bestärkt. In der Region EMEA, die Europa, den Nahen Osten und Afrika umfasst, wuchsen die Erlöse um 44 Prozent auf 214 Millionen Euro, in Nordamerika stiegen sie um 36 Prozent auf 145 Millionen Euro.

Trotz der zeitweilig verschärften Schutzmaßnahmen gegen die Covid-19-Pandemie konnte die Unternehmensgruppe auch in Großchina zulegen. Dort wuchs der Umsatz um 13 Prozent auf 48 Millionen Euro. Angesichts der derzeit noch geringen Präsenz im dortigen Einzelhandel und des „frühen Stadiums“ der auf China ausgerichteten Wachstumsstrategie sei diese Entwicklung „erfreulich“ gewesen, erklärte der Konzern.

Für 2023 erwartet die Unternehmensgruppe aufgrund der aktuellen „makroökonomischen Probleme“ ein „anhaltendes, aber gedämpftes Wachstum“. Hoffnung setzt das Management dabei insbesondere auf „einen weiteren positiven Beitrag durch den Wiederaufschwung der asiatisch-pazifischen Region“.

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