Lenzing: Fabrik in Grimsby bekommt moderne Abwasseraufbereitungsanlage

Der österreichische Faserproduzent Lenzing AG investiert weiter in Nachhaltigkeitsprojekte. Am Montag gab das Unternehmen bekannt, dass es für umgerechnet rund 23 Millionen Euro eine neue Abwasseraufbereitungsanlage in seiner Lyocell-Fabrik im britischen Grimsby errichten wird.

„Dies ist ein großer Schritt zur Erreichung der strategischen Ziele der Lenzing und ein Meilenstein in unserem langfristigen Plan, dem Standort Grimsby eine solide Plattform für ein nachhaltiges Wachstum zu geben“, erklärte Phil Munson, der im Konzern als Director Operations Lyocell Grimsby tätig ist, in einer Mitteilung.

Die Investition erfolgt im Rahmen der laufenden Umweltschutzbestrebungen von Lenzing. „Neben der Modernisierung der Abwasseraufbereitungsanlage am Standort Purwakarta (Indonesien) stellt die Implementierung der neuen Anlage in Grimsby eine weitere wichtige Maßnahme zur Reduzierung der gruppenweiten Abwasseremissionen um 20 Prozent bis 2022 (Ausgangsbasis 2014) dar“, erläuterte der Konzern. Ein „verantwortungsbewusster Umgang mit Wasser“ sei „einer der Kernbereiche der Lenzing-Nachhaltigkeitsstrategie“. Mit der Umsetzung des Projekts in Grimsby werde das Unternehmen „an allen Produktionsstandorten über biologische Abwasseraufbereitungsanlagen nach dem Qualitätsstandard der besten verfügbaren Technik“ verfügen, teilte der Faserhersteller mit.

„Lenzing hat sich für die wichtigsten Herausforderungen in jedem ihrer strategischen Kernbereiche konkrete Nachhaltigkeitsziele gesetzt und wir verfolgen diese sehr diszipliniert“, betonte Vorstandschef Stefan Doboczky in einer Mitteilung. „Lenzing dokumentiert damit auch eindrucksvoll, dass wirtschaftliche Performance und unternehmerische Verantwortung keine Gegensätze sind, sondern vielmehr Synergien ermöglichen.“